Котор

Lost SD cards and GPS tracks ap­peared. Here they are. Writ­ten down are those parts which are still re­mem­bered. Added later are Thes­sa­loniki, Tirana and Ko­tor.

Mon­tene­gro is breath­tak­ingly beau­ti­ful. We de­cided to skip all coun­tries that fol­lowed in fa­vor of some more days here. This way Ko­tor be­came the last stop on our jour­ney.

Af­ter the first try of reach­ing the tip of moun­tain next to the bay of Ko­tor we tried the next day and made it. We got re­warded with some re­ally nice vis­tas.

Es sind ver­schol­le­ne Bil­der auf an­ge­staub­ten Spei­cher­kar­ten auf­ge­taucht. Hier sind sie, recht­zei­tig vor der nächs­ten Rei­se. Nie­der­ge­schrie­ben ist, wor­an sich noch er­in­nert wird. Nach­ge­reicht wer­den hier nun Thes­sa­lo­ni­ki, Ti­ra­na und Ko­tor.

Mon­te­ne­gro ist sehr schön. Wir ent­schie­den uns, alle fol­gen­den Län­der schnell zu druch­fah­ren, um hier mehr Zeit zu ver­brin­gen. So wur­de Ko­tor zum letz­ten Stop vor Ber­lin.

Nach ei­nem ers­ten schö­nen Auf­stieg, ohne je­doch den Gip­fel zu er­rei­chen, schaff­ten wir es am Fol­ge­tag und wur­den mit noch schö­ne­ren Aus­bli­cken be­lohnt.

Tiranë

On our way to Tirana we stayed one night in a vil­lage in Al­ba­nia, next to some lake.

We found a lit­tle restau­rant which served ex­tra­or­di­nary good goulash. Prob­a­bly the best ever made. He also of­fered us a lot of dif­fer­ent kinds of moon­shine and gave us a lit­tle take away bot­tle too.

In Tirana we had some drinks and kind of a bad hang­over the fol­low­ing day. The whole city felt a bit de­press­ing some­how. Kolja was ea­ger to try the rental bikes but all the oth­ers were too tired to fol­low him.

Auf dem Weg nach Ti­ra­na über­nach­te­ten wir in ei­nem klei­nen Dorf in Al­ba­ni­en an ei­nem gro­ßen See des­sen Na­men wir in der Zwi­schen­zeit ver­ga­ßen. Wir mach­ten mit ei­nem Ho­tel­lier ei­nen Deal, alle sei­ne Du­sche be­nut­zen zu dür­fen und nur für eine Über­nach­tung in ei­nem Ein­zel­zim­mer be­zah­len zu müs­sen.

Hung­rig durch­strif­fen wir den Ort, ent­schie­den uns für ein Lo­kal re­la­tiv in der Mit­te. Der wort­kar­ge Wirt schau­te ame­ri­ka­ni­sche Se­ri­en auf ei­nem klei­nen Fern­se­her un­ter der De­cke. Dass wir Hun­ger hat­ten, ver­stand er und ser­vier­te uns so­gleich Gu­lasch. Das wohl bes­te Gu­lasch. Über­haupt.
Er nipp­te stän­dig an sei­nem klei­nem Was­ser­glas. Dar­auf an­ge­spro­chen blüh­te er auf und brach­te ver­schie­de­ne Sor­ten of­fen­bar selbst ge­brann­ten Schnap­ses, wir ver­kös­tig­ten und be­ka­men zum Ab­schied so­gar eine klei­ne Fla­sche mit auf die Rei­se.

An­ge­kom­men in Ti­ra­na such­ten wir erst nach Es­sen und stol­per­ten dann in eine Par­ty. Der nächs­te Tag war vom Ka­ter ge­prägt.

Θεσσαλονίκη

Usu­ally, the first thing in a city is get a park­ing spot, sec­ondly, get money, and fi­nally buy some food. In Thes­sa­loniki we had trou­ble find­ing an ATM that was nei­ther closed or smashed be­cause of protests so we had to share the 12€ left for din­ner. The guy serv­ing us the burg­ers we got for that money than warned us: sleep­ing in the car in Greece would be for­bid­den. The po­lice would ac­tu­ally check it and it would be 150€ per Per­son and one night in prison to break this law. Luck­ily, they did not catch us.

Wie üb­lich war das Zwei­te nach der Su­che nach ei­nem Park­platz die Su­che nach ei­nem Geld­au­to­ma­ten um dann als Drit­tes et­was Es­sen zu kau­fen. Es schien in Thes­sa­lo­ni­ki nur ge­schlos­se­ne oder ein­ge­schla­ge­ne Geld­au­to­ma­ten zu ge­ben, wie wir uns sa­gen lie­ßen, we­gen der Pro­tes­te und De­mons­tra­tio­nen. Ein net­ter Bur­ger­la­den­be­trei­ber stell­te uns das Ma­xi­ma­le aus un­se­ren 12€ für vier Leu­te zu­sam­men. Als er er­fuhr, dass wir im Cam­per schla­fen, riet er uns zu äu­ßers­ter Vor­sicht: Ver­bo­ten. Stra­fe: 150€ pro Per­son und eine Nacht Ge­fäng­nis. War dann doch noch gut ge­gan­gen, und ir­gend­wie ka­men wir auch zu Geld.

Σιθωνία

A guest article by Bendix

We wish to in­form you that this is a trans­la­tion. The un­der­ly­ing sci­en­tific processes in­volved in this trans­la­tion only con­sider de­no­ta­tional in­for­ma­tion. For all other in­for­ma­tion please re­fer to the orig­i­nal.

Here I have blue. One tug sends me wal­lop on pleas­ant as dry sip puff blends my coat.

Here I have rich. Twice crys­tal­lized a tri­fle tough liver through flam­ma­ble fi­bre.

Here I have soup. Tick­lish cur­va­ture so telling topped by ab­domen wrench al­ways gur­gling.

Here I have lamb. Kneel me up­tight rough split­ting never never bent above pine.

Here I have swag. Canal­ize swift­ness into lofty rock bur­dened by sweet spillage within.

Here I have pain. When trag­i­cally in­flicted upon thrifty spurs wel­ter­ing the mighty crank.

Here I have fun. Stuff keeps re­volv­ing fur­ni­ture lib­er­ated toe by toe roughly.

Here I have king. Pen­nies squig­gle they do branded silly like fool­ish for a fact.

Here I have plum. Rip­tide fleshy drab­ber tod­dling with pointy fid­dle in hand.

Here I have drag. Re­lease widened ob­tru­sively walled in tinc­ture fever­ishly dap­per.

Here I have sap. True to link­age al­ways hy­phen­ated clang­ing and clang­ing rip­ples.

Here I have lick. Lis­ten closely cream dosage framed fiercely lu­bri­cate with sub­tle touch.

Here I have peck. Sway deftly arranged to to­tal as a genre in­clined grand­ness.

Here I have vine. Throaty fun­nels slip­pery gaudily fine glare fi­nite swamps.

Here I have limp. Gig­gle away ther­mal func­tion your hefty lever­age aghast.

Here I have hung. No sphinc­ter sad­dened in reach tute­lage with­held rig­or­ously.

Here I have spat. Sys­tem­at­i­cally re­fined blas­phe­mous with every en­san­guined spat­ula.

Here I have fit. Blame­less fes­ter­ing cane pro­tec­tion waf­fle so very not fine.

Here I have cute. Rugged tape recorder tilted to­wards en­cum­ber­ing sweet­ness.

Here I have tube. Flagged as or­ange punc­ture be­low when­ever high­lighted flap.

Here I have lip. Ha­rangue nipped depth no­tably de­lude flu­id­ity steep drought.

Here I have time. Love fric­tion mas­cu­line brass servi­tude knit slug­gish tor­pid.

Here I have feel. A per­plex com­rade plac­ard.

Ein Gastbeitrag von Bendix

Flaum. Rand­stän­dig auf­ge­tra­gen. Ein­ge­fal­len ein Schlaf ein­ge­furcht die Wun­den im Ober­deck die Steil­wand weil al­les piekst und steht schief ge­gen alle Stri­che ein Salz. Lan­ge vor­her im Un­ter­holz an­ein­an­der ein Tem­pel wir ste­hen. Im­mer vor Auf­bruch Star­re im Voll­zug.

Dann Le­bens­voll­zug als Aus­druck in­wen­di­ger Freu­de.

Ge­gän­gelt ab­wärts ins Pri­va­te stand­haft am Strand aus­wen­dig an­ge­schwemmt stets selbst. Im Ant­litz der Rat­te aus­nahms­los in­ter­es­se­lo­ses Deu­ten auf die Bran­dung im Fels.

Ein Fall aus Vie­len im Kron­zeu­gen per Lie­be­lei an­ge­eckt auf die Wei­se der Aus­nah­me und im­mer und im­mer wie­der in­stän­dig.

In eine dunk­le Ecke ver­setzt DER Sta­chel ein­ge­führt im Trab ein­ge­tunkt. Ge­schüt­tel­ter Auf­tritt. Auf­ge­bläh­tes Tier­fut­ter in vol­ler Prä­sen­ta­ti­on sei­ner Un­schuld. Und jetzt bin ich auf­ge­setzt end­lich selbst­trans­pa­rent ver­let­zend ju­cke ei­nen aus­ge­la­ger­ten Ent­wurf bla­sen­för­mig wie er mich an­stupst.

Ein Bruch. Ein Bild zehn Wor­te zu zu­ord­nen. Ein ein ein ein ein ein ein ein ein ein.

Und nun fünf. Gars­tig aus­ge­fal­tet drei­tei­lig auf­ge­wen­det in Dau­nen ge­bet­tet den Stab auf­schla­gend un­ter­strei­che ich das Tip­peln der Wei­te.

Die­ser Vo­gel ge­hört aus­ge­stopft. Er ist mir. Ent­wi­ckeln ent­wi­ckeln und dann ein HACH! Fins­ter ist die Blen­dung doch mein Lä­cheln in­sis­tiert.

Drei krum­me Li­ni­en war­ten auf ihr Brot.

Zwei Stück Zu­cker.

Es ist wie folgt: Ti­mur steht auf, drückt mit der Hand­flä­che ge­gen das ve­lour­be­deck­te In­te­ri­eur. Ein blan­ker Stein ist schnell ge­fun­den, drauf­ge­legt fest­ge­saugt au­ßen tief­schwar­ze Sta­chel. Ein­dre­hen furcht­los? auf­wen­dig rast­los im­mer Schat­ten auf dem ge­bors­te­nen Fell des An­de­ren. Rat­ten­scharf.

Fein­staub. Auf der Ach­se in an­ge­wen­de­ter Ak­tua­li­tät. Wenn der Scho­ko­la­den­brun­nen auf­bricht ent­zweit das wech­sel­stän­di­ge Farn­blatt und im Ge­gen­licht zer­fließt die zu­blin­zeln­de Ker­ze. Al­les ragt und nur der Stein steht für sich.

Im nächs­ten Bild fin­den Sie zwei be­nach­bar­te Ste­len. Sie bli­cken und stem­men sich, tat­kräf­tig dem Bo­den ver­bun­den. Lob­hu­de­lei im­mer­zu, im Kom­ma ver­sun­ken, je­der Ein­blick ver­schränkt durch ver­meint­li­che Ei­gen­ar­tig­keit. Ein Fun­ke schlägt gleich ei­nem letz­ten Dreisch­lag. Dort eine Grot­te, hier eine Grot­te, über­all Grot­te.

Nun dies ist eine Ei­chel. Und was für eine. Sie ist so ei­che­lig. Schau dir die­se Ei­chel an. Ist sie nicht ei­che­lig. Und das hier. Und da noch eine Ei­chel, ähn­lich ei­che­lig. So sta­bil, die­se Er­fah­rung. Da wird man ja fast stand­haft.

Das Ge­bre­chen. Nur das Ver­mei­den des Ab­stur­zes ver­min­dert die Tat.

Wir tum­meln uns und das em­por ge­hal­te­ne Schweiß­ge­rät fi­le­tiert die Ver­nunft. Gott sei Dank ist mei­ne Ar­gu­men­ta­ti­on mit Fern­wär­me be­trie­ben.

Ver­wäs­ser­te Not­durft ta­bel­la­risch skan­diert.

End­lich ein ver­nünf­ti­ges Foto. Lieb­lich Fun­ken ver­strö­mend in mei­nen labb­ri­gen Un­ter­leib. Könn­te mein Atem Zie­gel bren­nen, sie hät­ten die­se Form.

Ja aber und hier ist das nicht es funk­tio­niert ein­fach nicht Leu­te und man muss ein­fach sa­gen die soll­ten na­tür­lich auf je­den Fall hun­dert Pro­zent find ich su­per aber ist so kom­plex dass es nicht funk­tio­niert. Aber ein Schritt noch bit­te bit­te Baby.

Schul­ter und Schen­kel sind Apex mei­ner ein­träg­li­chen Aus­kunft. Auf sie grün­det die Schil­de­rung mei­ner ver­pflanz­ten Wol­lust.

Mei­ne Arach­no­pho­bie ist DAS Stand­bein mei­ner Arach­no­pho­bie ist DAS Stand­bein. Der Mensch die Re­gel. Im Fu­tur wird der Fu­ton in­wärts an­ge­k­okelt. Das wur­de aber auch Zeit.

Mein was? Es hat sich aus­ge­rät­selt.

Am Ende steht im­mer nur der tef­lon­be­schich­te­te Schwei­ne­ma­gen.

İstanbul II

Ar­riv­ing in Is­tan­bul for the sec­ond time the first thing we had to do was get­ting new med­i­cine for Kol­ja's eye. We did not get a new cover for the eye but he had to eat his first menemen of this time in Is­tan­bul one-eyed any­ways.

While Kolja was tak­ing care about his eye at home in Kadıdöy Mar­leen, Louis and I were head­ing to Ak­saray to eat at a Geor­gian place which he sug­gested. He, be­ing pro­fes­sional food-blog­ger called this work since he did not doc­u­ment this place so far. So we were happy help­ing him at work. Our host Nina served us many dif­fer­ent awe­some kinds of Geor­gian foods. Drinks were some tar­ragon lemon­ade, wine and chacha – a kind of vodka. The last two were di­rectly im­ported in plas­tic wa­ter bot­tles, prob­a­bly by some of the Geor­gian bus dri­vers who seemed to be fre­quent cus­tomers here too. Nina was putting some nap­kins in our t-shirts so we would not get dirty. This was a good idea since she was giv­ing us so much al­co­hol and food that it be­came kinda likely we would dirty our clothes at some point. She re­peat­edly came to check the nap­kins and tell us how great all the eater­ies and drinks were and that we should come again with all our friends and that if we would call her be­fore­hand we would not have to wait at all. Thanks, Nina.

Ben­dix and Lisa ar­rived. But not only they ar­rived: they brought a brand-new awe­some cam­era with them to feed this blog with a load of fresh pic­tures. This is the first one:

Again, we went for Isk­ender and Künefe.

At the evening a friend of Mar­leen joined. Mar­leen named him Jonas al­though his real name seemed to be dif­fer­ent. Any­how, we called him Jonas.

We did all the stuff to be done in Is­tan­bul. We took the ferry, had some tea, drank tea on the ferry, ate men­e­men, took pic­tures, drank cof­fee, drank tea, ate lah­ma­cun, drank ayran, ate lokum. Drank tea. And we vis­ited the 13th Istanbul biennal.

On our fi­nal evening in Is­tan­bul we went to party with Cahide and two friends of her in Beyoğlu.

Some­how we got some slight hang­over next day. Right af­ter break­fast we dove into the rush-hour of Is­tan­bul's af­ter­noon, head­ing to the Greek bor­der.

Frisch das zwei­te Mal in Is­tan­bul an­ge­kom­men be­nö­tig­ten wir zu­nächst eine Apo­the­ke für die Me­di­zin für Kol­jas Auge. Neue Au­gen­klap­pen gab es nicht, wir hoff­ten es gin­ge auch ohne. Aber erst­mal muss­te Kol­ja das Menemen im Nazim Hikmet Çay Bahçesi ein­äu­gig es­sen.

Wäh­rend Kol­ja Zu­hau­se in Ka­dıd­öy sein Auge schon­te zo­gen Mar­leen und ich mit Lou­is in ein klei­nes ge­or­gi­sches Re­stau­rant in Aksaray, ein Stadt­teil Is­tan­buls mit sehr vie­len ver­schie­de­nen Ein­wan­de­r­er­grup­pen. Die Ge­or­gi­er sind eine da­von. Un­se­re sehr Le­bens­fro­he Gast­ge­be­rin Nina ver­sorg­te uns mit sehr vie­len, viel­leicht zu vie­len, ver­schie­de­nen Köst­lich­kei­ten. Zu trin­ken gab es süße Es­tra­gon­limo­na­de, ge­or­gi­schen Wein und Chacha – eine Art Wod­ka. Letz­te­re bei­den selbst im­por­tiert in Plas­tik­fla­schen. Sie kam alle zehn Mi­nu­ten um uns im­mer wie­der zu ver­si­chern, dass alle Spei­sen su­per­wun­der­gut sind, dass wir un­be­dingt mit al­len un­se­ren Freun­den wie­der­kom­men soll­ten, sie an­ru­fen soll­ten (ex­tra selbst­ge­schrie­be­ne Vi­si­ten­kar­ten) und steck­te uns Ser­vi­et­ten als Lätz­chen in den Aus­schnitt. Wehe, die­ses rut­sche zu weit her­aus – dann kam sie und bes­ser­te nach. Dan­ke Nina.

Am fol­gen­den Tag kam mit Lisa und Ben­dix eine fri­sche neue La­dung Mit­rei­sen­de her­an­ge­flo­gen. Ab­ge­se­hen da­von, dass ich mich na­tür­lich auf ihr Kom­men freu­te, brach­ten sie die heiß er­sehn­te neue Ka­me­ra. Hier das ers­te Bild:

Wir gin­gen wie­der­mals Is­ken­der mit Kü­ne­fe als Nach­tisch es­sen.

Am Abend stieß ein Kum­pel Mar­leens hin­zu, wel­chen sie Jo­nas nann­te. War aber wohl nicht sein rich­ti­ger Name. Je­den­falls, für uns war es Jo­nas. Wir tran­ken Bier mit ihm an der Küs­te Ka­dı­köys.

Wir ta­ten, was man so in Is­tan­bul tut. Fäh­re fah­ren, Tee trin­ken, auf der Fäh­re Tee trin­ken, Me­ne­men Es­sen, fo­to­gra­fie­ren, Kaf­fee trin­ken, Tee trin­ken, Lahmacun es­sen, Ay­ran trin­ken. Lokum es­sen. Me­lan­cho­lisch durch die Ge­gend schaun. Die 13th Istanbul biennal be­su­chen.

Am letz­ten Abend gin­gen wir mit Cahi­de und zwei ih­rer Freun­din­nen in Beyoğlu fei­ern.

Leicht ver­ka­tert ver­lie­ßen wir di­rekt nach dem Früh­stück im Is­tan­bu­ler Fei­er­abend­ver­kehr die Stadt Rich­tung Grie­chen­land.

Amasra

Dif­fer­ent roads are lead­ing to Amasra, one of them along the coast. That's the one we choose. First we thought there would be con­struc­tion work but no, thats just how the street was. It was not on our map but seemed to point to Amasra. Our av­er­age speed went down to appr. 20km/​h but we were re­warded with the best views we had so far on our trip.

In a lit­tle vil­lage were the street split in two di­rec­tions and we won­dered which di­rec­tion to take an old guy came and spoke to us in a some­what north­ern Ger­man ac­cent. As it turned out he is stay­ing in Bre­men dur­ing win­ters and back at the black sea dur­ing sum­mers. He said we should not take that road be­cause it would be in a quite bad con­di­tion. But the road back would also be too bad. So he de­scribed a way and we con­tin­ued as planned.

Ar­riv­ing in Amasra we found out that our car had be­come a lot dirt­ier than it had been al­ready any­way:

Amasra is touris­tic with mostly Turk­ish tourists. It has nice views and is very beau­ti­ful over­all. We found a park­ing spot in the har­bor where we stayed for the night.

Kol­ja's eye got an in­fec­tion some­how so we con­tin­ued as fast as pos­si­ble to the next hos­pi­tal which was on our way any­way: in Bartın

Ver­schie­de­ne Stra­ßen füh­ren von Ünlüce nach Amas­ra, eine da­von schein­bar am Meer ent­lang. Na­tür­lich nah­men wir die­se. Wir dach­ten erst, es sei­en Bau­ar­bei­ten auf der Stra­ße. Aber nein, so rau war die­se Stra­ße ein­fach. Sie war nicht in un­se­rer Kar­te ein­ge­zeich­net doch wir setz­ten dar­auf, dass sie uns Rich­tung Amas­ra füh­ren möge. Un­se­re Durch­schnitts­ge­schwin­dig­keit sank auf 20m/​h aber wir wur­den mit den pi­tures­kis­ten Aus­bli­cken auf un­se­rer bis­he­ri­gen Rei­se ent­lohnt.

In ei­nem klei­nen Dorf, in dem sich die Stra­ße ga­bel­te und wir zu­rück­setz­ten, weil wir zu­nächst die fal­sche Ab­zwei­gung ge­nom­men hat­ten, wur­den wir erst be­son­denrs in­ten­siv an­ge­starrt und dann ran­ge­wun­ken. »Na was macht ihr denn hier?« wur­den wir im nor­disch ge­präg­ten Deutsch mit tür­ki­schem Ak­zent ge­fragt. Der Dorf­be­woh­ner lebt im Som­mer in Bre­men wun­der­te sich, wie wir hier her ge­kom­men wa­ren. Hier soll­ten wir bes­ser nicht wei­ter fah­ren, rieht er uns, die Stra­ßen sei­en zu schlecht. Wo wir her­kä­men, woll­te er wis­sen. Sinop. Die Stra­ße zu­rück sei auch sehr schlecht, ei­gent­lich egal, wel­che Rich­tung – alle Stra­ßen schlecht. Na­gut, wir soll­ten wei­ter fah­ren, hin­auf den Berg und dann links. Oder so. Klapp­te nicht ganz, aber ein Bau­er, wel­cher grad sei­ne Kühe die Stra­ße ent­lang trieb wieß uns den Weg. Dar­un­ter und dann rechts.

Als wir in Amas­ra an­ka­men war un­ser Auto noch mal deut­lich dre­cki­ger als vor­her:

Amas­ra ist tou­ris­tisch & schön, wir schlie­fen eine Nacht auf ei­nem Park­platz im Ha­fen. Vor­her sa­ßen wir auf der Stra­ße in ei­ner Bar mit Live­mu­sik, erst ame­ri­ka­ni­scher Blues und dann tür­ki­sche Mu­sik.

Kol­jas Auge hat­te sich ent­zün­det und so mach­ten wir uns am nächs­ten Mor­gen schnell auf nach Bar­tın ins Kran­ken­haus, um da­für ein biss­chen ers­te Hil­fe zu be­kom­men.

Ünlüce

An­other guest ar­ti­cle by Mar­leen, freely trans­lated by Timur

The way to Amasra was hilly and full of breath­tak­ing views. In Ünlüce we found a nice beach where we stopped. A kinda strange sign warned us to be care­ful about car theft so we took our valu­ables with us to the beach.

While col­lect­ing our stuff we got greeted in Ger­man in such a nice way that I thought the one greet­ing us would know us. But no, it was a fam­ily from Krefeld vis­it­ing their home at the black sea. They gave us the rest of their pic­nic and left the beach empty for us.

Af­ter hav­ing a swim we ob­served a young fish­er­man play­ing with his dog. When that dog started to eat our shoes we started to chat: Ah­met was 26 years old, fish­ing in the black sea in sum­mer and work­ing in Is­tan­bul, Izmir or Ankara dur­ing win­ter. We of­fered him a beer, at sun­set he brought us pos­si­bly the best fish I ever had, caviar and figs – every­thing very fresh.

We won­dered what to give back for this meal and so we got the Palinka from Ru­ma­nia and the Jäger­meis­ter from Ger­many. We all had a few drinks but Ah­met took a lot more. He lit a fire with all stuff that could be found on the beach – wood, an old rub­ber boat and a lot of other stuff. He sang a lot but not that ... ya, we got the com­puter to play other mu­sic which made him stop. Very, very nice evening.

We tried to warn Ah­met when he was fill­ing the tea glass up com­pletely with Jäger­meis­ter. He ig­nored us and seemed not to be used to al­co­hol that much. He stag­gered back to his place. When he came back he laid down next to the fire to take a short nap. He did not wake up this evening an­other time. We later said good­bye to him but we dont know if he heard it. Next day he knocked at our car, he was al­right luck­ily. We had break­fast to­gether, swam at the beach and than con­tin­ued to Amasra.

Schon wie­der ein Gast­bei­trag von Mar­leen

Der Weg nach Amas­ra war steil, ber­gig und hat­te wun­der­schö­ne grün blaue Berg-Meer-Pan­ora­men. In Ünlüce fan­den wir schließ­lich ei­nen schö­nen Strand, an dem wir an­hiel­ten, um die Nach­mit­tags­son­ne noch et­was ge­nie­ßen zu kön­nen. Et­was ver­un­si­chert von dem Stra­ßen­schild, was auf Au­to­die­be ver­wies, ent­schie­den wir uns un­se­re Wert­sa­chen mit an den Strand zu neh­men.

Als wir die Sa­chen ge­ra­de zu­sam­men such­ten, mach­te eine Fa­mi­lie vor un­se­rem Auto halt und be­grüß­te uns so herz­lich auf Deutsch, dass ich kurz dach­te „ken­nen wir uns“? Aber nein, die net­te Fa­mi­lie wohn­te in Kre­feld und war auf Hei­mat­be­such am schwar­zen Meer. Sie schenk­ten uns die Rest­be­stän­de ih­res Pick­nicks und über­lie­ßen uns den fast men­schen­lee­ren Strand.

Nach­dem wir ba­den wa­ren, be­ob­ach­te­ten wir ei­nen jun­gen Fi­scher, der mit sei­nem Hund spiel­te. Als der Hund schließ­lich ver­such­te uns oder bes­ser ge­sagt un­se­re Schu­he zu fres­sen, ka­men wir ins Ge­spräch: Ah­met ist ein 26 jäh­ri­ger Fi­scher- im Som­mer lebt er in sei­nem Haus di­rekt am Strand und ver­dient sein Geld mit Fi­schen- im Win­ter geht er dann nach Is­tan­bul, An­ka­ra oder Iz­mir zum Ar­bei­ten. Wir bo­ten ihm ein Bier an und plau­der­ten über Gott und die Welt. Als es dun­kel wur­de ser­vier­te er uns fri­schen Fisch, Ka­vi­ar und Fei­gen. Der Fisch war so un­heim­lich le­cker, wahr­schein­lich der Bes­te den ich je ge­ges­sen hat­te.

Wir frag­ten uns „wie kön­nen wir uns nur da­für be­dan­ken?“ – Ti­mur kam mit der groß­ar­ti­gen Idee „wir ha­ben noch Pa­lin­ka aus Ru­mä­ni­en“. Ta­mam olur! Ah­met schmeck­te der Pa­lin­ka. Doch noch neu­gie­ri­ger war er auf Deut­schen Al­ko­hol. Ein Glück, dass da noch die hal­be Fla­sche Jä­ger­meis­ter im Auto war. Kol­ja und ich mach­ten uns auf zum Auto, um die Fla­sche zu ho­len. Als wir zu­rück ka­men brann­te ein wun­der­schö­nes Feu­er am Strand. Al­ler­dings stank es bes­tia­lisch nach ver­brann­tem Gum­mi. Ti­mur ver­wies dar­auf, dass Ah­met zum an­zün­den ein auf­blas­ba­res Gum­mi­boot, das am Strand lie­gen ge­blie­ben war, be­nut­ze. Die schö­ne Stim­mung schien den jun­gen Fi­scher zu ge­fal­len, so dass er an­fing aus vol­ler Keh­le zu sin­gen. Nach 15 Mi­nu­ten war der Gum­mi-Ge­ruch ver­flo­gen, der Ge­sang blieb aber- der Ge­sang war wirk­lich in­di­vi­du­ell, den­noch ent­schied ich ihm ein Ende zu be­rei­ten und öff­ne­te Ka­zim Koyun­cu auf mei­nem Lap­top. Ai- nun war die Stim­mung wirk­lich wun­der­schön.

Wir ver­such­ten Ah­met noch zu war­nen, als er sich das zwei­te Tee­glas rand­voll mit Jä­ger­meis­ter ein­schenk­te – doch er schien un­se­ren gut­ge­mein­ten Rat ir­gend­wie zu über­hö­ren. Of­fen­sicht­lich war er den vie­len Al­ko­hol nicht ge­wohnt. Er lall­te ir­gend­et­was und tor­kel­te in Rich­tung sei­nes Hau­ses. „Kommt er wie­der?“ frag­te Kol­ja, aber ich hat­te kei­ne Ah­nung „ich hab ihn lei­der nicht mehr ver­stan­den“. So war­te­ten Ti­mur, Kol­ja und ich, in Dun­kel­heit bei Feu­er und Mu­sik.

Auf ein­mal blen­de­te uns eine Ta­schen­lam­pe. Es war nicht Ah­met. Feu­er ma­chen und Al­ko­hol trin­ken am Strand ist ge­ne­rell in der Tür­kei ver­bo­ten- war es etwa die Po­li­zei? Schnell ver­such­ten wir zu­min­dest die Al­ko­hol­spu­ren zu be­sei­ti­gen. Das Licht kam im­mer nä­her. Ein äl­te­rer Mann stand di­rekt vor uns, aber sie­he da, im sel­ben Mo­ment kam auch Ah­met zu­rück ge­tor­kelt – den Amca, wie ihn Ah­met nann­te, schien das Feu­er zu stö­ren, aber Ah­met wink­te nur ab und sag­te er habe es an­ge­zün­det. Okay. Der Amca ver­schwand und Ah­met lall­te ir­gend­was, leg­te sich ans Feu­er und schlief ein. Oha, hat­ten wir den ar­men Jun­gen wirk­lich ab­ge­füllt? Nein, er hat sich den Al­ko­hol schon sel­ber ver­ab­reicht. Et­was spä­ter gin­gen auch wir zu Bett.

Am nächs­ten Tag klopf­te Ah­met ans Auto. Yu­huu er leb­te. Er er­zähl­te, er sei um 4 Uhr nachts auf­ge­wacht und dann spa­zie­ren ge­gan­gen. Es gin­ge ihm nicht so gut. Wir ba­ten ihm Tee an und früh­stück­ten ge­mein­sam. An­schlie­ßen ent­schie­den wir noch et­was in der Bucht zu blei­ben, um auch mal tags­über am Meer zu sein. Am Strand tra­fen wir die Kre­fel­der Fa­mi­lie wie­der. Gül­sen, die Toch­ter war wirk­lich su­per nett – so dass wir mit ihr den Vor­mit­tag ver­brach­ten. Ge­gen Nach­mit­tag bra­chen wir dann in Rich­tung Amas­ra auf.

Sinop

Noth­ing re­ally ex­cit­ing hap­pened in Sinop. We ate our Menemen for break­fast in kind of a rich sub­urb. We sat in a Café, writ­ing ar­ti­cles for this blog. We wan­dered around and had re­ally good Mantı. We voted for the Ger­man elec­tions. Sinop is beau­ti­ful but not re­ally ex­cit­ing.

In the evening we had some beers and slept at the coast close to a strange old hut with many many wa­ter bot­tles in the gar­den.

In Si­nop pas­sier­te nicht viel. Wir früh­stück­ten un­ser Menemen im rei­chen Vor­ort und be­ka­men sehr rote Äpfel von ei­nem Bau­ar­bei­ter ge­schenkt. Wir sa­ßen in ei­nem Café und blogg­ten. Wir lie­fen um­her und aßen sehr le­cke­re Mantı. Wir wähl­ten.
Si­nop ist schön, aber nicht be­son­ders auf­re­gend.

Abends tran­ken wir Bier und schlie­fen an der Küs­te in der Nähe ei­ner selt­sa­men Hüt­ten­kon­struk­ti­on mit vie­len, vie­len Was­ser­fla­schen im Gar­ten.

Amasya

Amasya is fa­mous within Turkey for its breath­tak­ing beauty. Ly­ing in a small val­ley full of old ot­toman houses, sur­rounded by im­pres­sive cliffs and lit by col­or­ful LEDs flash­ing in the night, this is def­i­nitely true. Way up in in the cliffs, over­look­ing the city, there are gi­ant tombs from Pon­tus carved in the rocks dat­ing some cen­turies be­fore Christ. First set­tle­ments even date some­where 5000 BC by the Hit­tites.

Un­for­tu­nately Kolya had to work again so Mar­leen and Timur climbed up the hill with­out him. In the evening we ran into a rally by CHP (biggest op­po­si­tion party) who where cel­e­brat­ing some an­niver­sary with speeches and loud mu­sic. We got some branded sweets and a red flower, which we planted in a tea glass and place on the front con­sole of our van.

Ama­sya ist un­ter Tür­ken be­rühmt für sei­ne un­glaub­li­che Schön­heit. Au­ßer­dem ist es sehr alt (ers­te Sied­lungn der He­thi­tier sol­len hier 5000 vor Chris­tus ge­we­sen sein). Heu­te ist die alte In­nen­stadt am Fluss ge­prägt von al­ten Häu­sern der Os­ma­nen und den al­les über­ra­gen­den, über zwei­tau­send Jah­re al­ten hel­le­nis­ti­schen Grä­bern von Pon­tus.

Kol­ja muss­te lei­der noch im­mer Ser­ver­pro­ble­me für sei­nen Va­ter be­he­ben und so kro­chen Mar­leen und ich al­lein den Berg hin­auf zu Pon­tos Grab. Sehr glat­te Stu­fen ohne Ge­län­der mach­ten den Auf­stieg aben­teu­er­lich, aber der Aus­blick war wirk­lich schön. Abends lie­fen wir zu­fäl­lig an ei­ner Wahl­ver­an­stal­tung der CHP – größ­te Op­po­si­ti­ons­par­tei – vor­bei und be­ka­men Sü­ßig­kei­ten und eine rote Blu­me. Wir aßen die Sü­ßig­kei­ten und pflanz­ten die Blu­me in ein Tee­glas auf un­ser Ar­ma­tu­ren­brett im Auto.

Göreme

An­other guest ar­ti­cle by Mar­leen, freely trans­lated by Timur

Af­ter we stayed the night at a gas sta­tion Kolja pre­pared de­li­cious men­e­men for us for break­fast. In the af­ter­noon we reached Göreme, the cap­i­tal of Cappadocia.

The nice land­scape and the yel­low rocks made us for­get about the bad ex­pe­ri­ence in Konya. There was just one lit­tle prob­lem: The good cam­era was gone so we could just use my terrible Sony cam­era. With every pic­ture taken this was men­tioned again and again. Nei­ther Kolja nor Timur were in­ter­ested in how they broke my heart every time they said bad stuff about my cam­era.

The af­ter­noon we spent in a cozy Café with in­ter­net which we only left for din­ner. We went a bit out­side of the cen­ter hop­ing to find a less touris­tic place. But we failed and got an Eng­lish speak­ing waiter in­clud­ing some pottery kebab which he smashed with a ham­mer. With Beer and Cap­pado­cian wine we let the evening end.

The next day Kolja had to fix some stuff on the server of his fa­ther back in Ger­many. While he was do­ing that Timur and I vis­ited the third most pop­u­lar mu­seum of turkey: the open air mu­seum show­ing a lot of an­cient caves and some of which also host old churches.

When we ar­rived back in the Café Kolja still did not man­age to fix that prob­lem of his fa­ther so we left him again to watch the sun­set above the city from the moun­tain next to it.

Just in time we reached a nice place to wit­ness the sun set­ting.

Ar­riv­ing in the dark Kolja was still work­ing but this time we took him with us, again to the tip of the moun­tain. This time with Beer and Çekirgek.

When we were close to leave the city some guy came and claimed to have kept us from pay­ing some hun­dred Lira fine for park­ing at the wrong place by stop­ping the po­lice. Since there were a lot of other cars park­ing around us and no sign say­ing any­thing we as­sumed he was just a store owner who did not want his store cov­ered by our lit­tle car.

Park­ing out­side the city we had some menemen with awe­some vista. Then we went to Kaymaklı were we vis­ited a huge un­der­ground city. This time we learned more about the peo­ple liv­ing there be­cause we found a lo­cal tourist guide called Mu­rat. He was 78 years old and the first guide get­ting em­ployed in this cave. His rou­tine of decades was easy to no­tice but he ex­plained every­thing very well and mul­ti­ple times. He was run­ning through the caves quite fast, it was dif­fi­cult to fol­low him some­times. He was never to tired to ask us to mind our heads and watch our steps. Ex­hausted we con­tin­ued our trip to Amasya.

Ein wei­te­rer Gast­bei­trag von Mar­leen

Nach­dem wir eine Nacht auf ei­ner Tank­stel­le über­nach­tet ha­ben und Kol­ja uns zum Früh­stück ein her­vor­ra­gen­des Me­ne­men ge­zau­bert hat­te, er­reich­ten wir ge­gen Nach­mit­tag das wun­der­schö­ne Göreme – die Haupt­stadt Kap­pa­do­ki­ens.

Die ma­le­ri­sche Ku­lis­se von wei­ßen und ho­nig­gel­ben Ber­gen un­ter strah­lend blau­em Him­mel, lies uns un­ser Er­leb­nis in Konya wei­test­ge­hend ver­ges­sen. Wäre da nicht das klei­ne Pro­blem: Die su­per Ka­me­ra ist weg und von nun an müs­sen wir alle Fo­tos mit der furchtbar grauenhaften Sony Ka­me­ra ma­chen. Bei je­dem Foto, was ge­macht wur­de, wur­de wie­der er­wähnt wie schlecht mei­ne Ka­me­ra doch sei. Da­bei in­ter­es­sier­te we­der Kol­ja noch Ti­mur, dass je­des schlech­te Wort mein Herz brach.

Den Nach­mit­tag ver­brach­ten wir dann in ei­nem ge­müt­li­chen Café - mit In­ter­net, was wir erst fürs Abend­es­sen wie­der ver­lie­ßen. Wir kehr­ten in ei­nem et­was ab­ge­le­ge­nen Re­stau­rant ein. Wir er­hoff­ten die ab­ge­schie­de­ne Lage und die be­schei­de­ne Ein­rich­tung wür­de auf ei­nen et­was we­ni­ger tou­ris­ti­schen Ort ver­wei­sen. Irr­tum, auf gu­tem Eng­lisch wur­de uns eine Es­sens­show – in­klu­si­ve Ton­krug zer­schla­gen – aber lei­der we­ni­ger gu­tes Es­sen prä­sen­tiert. Bei Bier und kap­pa­do­ki­schem Wein lie­ßen wir den Abend aus­klin­gen.

Am nächs­te Tag wur­de Kol­ja lei­der vom All­tags­trott ein­ge­holt und muss­te die Ser­ver­pro­ble­me der Fir­ma sei­nes Va­ters be­he­ben. Wäh­rend­des­sen mach­ten Ti­mur und ich uns auf zum dritt­be­lieb­tes­ten Mu­se­um der Tür­kei: Das Frei­licht­mu­se­um, des­sen Na­men wir ver­ges­sen ha­ben (und auch im Lo­nely Pla­net nicht mehr nach­le­sen kön­nen). Fas­zi­niert von den Jahr­tau­send al­ten Höh­len, den Jahr­hun­dert al­ten Kir­chen und den vie­len Tou­ris­tin­nen, die die­se in High­heels er­klim­men konn­ten, ver­brach­ten wir meh­re­re Stun­den in dem Are­al.

Als wir zu­rück zum Café ka­men, war der arme Kol­ja im­mer noch am Ar­bei­ten, so dass Ti­mur und ich uns wie­der al­lein auf den Weg ma­chen muss­ten.

Noch vor dem Son­nen­un­ter­gang er­reich­ten wir ein schö­nes Plätz­chen, von dem man die gan­ze Stadt se­hen konn­te.

Im Dun­keln wan­der­ten wir zu­rück und sam­mel­ten Kol­ja, der das Pro­blem lei­der im­mer noch nicht be­he­ben konn­te ein und aßen zu Abend. An­schlie­ßend gin­gen wir, dies­mal mit Kol­ja, zu­rück zum Aus­sichts­punkt und ge­nos­sen Efes mit Blick auf eine hübsch be­leuch­te­te Stadt.

Am nächs­ten Mor­gen ver­lie­ßen wir das Stadt­zen­trum und ent­gan­gen ge­ra­de noch so ei­ner Stra­fe von 900TL, an­geb­lich stan­den wir im Park­ver­bot - die an­de­ren Au­tos, die ne­ben der Sil­ber­mö­we stan­den, lie­ßen aber dar­auf schlie­ßen, dass sich der wut­ent­brann­te La­den­be­sit­zer wahr­schein­lich eher är­ger­te, dass wir sei­nen La­den hin­ter dem Auto ver­steck­ten.

Bei wun­der­schö­nem Aus­blick früh­stück­ten wir: wie­der Me­ne­men. An­schlie­ßend fuh­ren wir nach Kay­mak­lı, wo wir die un­ter­ir­di­sche Stadt be­such­ten. Dies­mal hat­ten wir Glück, wir ka­men di­rekt zur Mit­tags­pau­se und be­geg­ne­ten Mu­rat, ei­nen Ur­ein­woh­ner Kay­mak­lı, den äl­tes­ten Mu­se­ums­gui­de, den es vor Ort gab. Da das Mu­se­um ge­ra­de we­nig be­sucht war, mach­te er uns ei­nen "spe­cial stu­dent­pri­ce", führ­te uns in­ner­halb ei­ner Stun­de durch alle 5 Eta­gen der un­ter­ir­di­schen Stadt und er­klär­te uns das aus­ge­fuchs­te Be­lüf­tungs­sys­tem. Bei der ein oder an­de­ren Phra­se merk­te man, die Rou­ti­ne, die Mu­rat in­ner­halb sei­ner 40 Dienst­jah­re er­warb. Aber gro­ßen Re­spekt - der über 70 Jäh­ri­ge war so schnell un­ter­wegs, dass wir durch die en­gen Gän­ge kaum hin­ter­her ka­men. Völ­lig aus der Pus­te mach­ten wir uns auf den Weg nach Ama­sya.

Konya

A guest ar­ti­cle by Mar­leen, freely trans­lated by Timur

Orig­i­nally it was planned to drive from Side di­rectly to Cap­pado­cia. But Konya was on the way and it also of­fers Turkey's sec­ond most pop­u­lar mu­seum: the Mevlana mu­seum. So we de­cided to give it a try too. Un­for­tu­nately we would have bet­ter skipped this place, as you will read in the next para­graphs. Any­ways, the way was hilly and curvy and our old Sil­ber­möwe had to sweat a lot. We had a short rest at an old cou­ples Çay-Place right next to the road. We were dis­cussing about the ever ris­ing price of diesel and con­tin­ued to­wards Konya.

In the dark we reached the city which they say would be one of the most con­ser­v­a­tive ones of turkey. The Lonely Planed sug­gested a restau­rant which re­ally hap­pened to be good with lo­cal, ok priced food. We went to cen­ter where the Lonely Planet said we could find hip stu­dents hang­ing around. We did not find them re­ally and also al­co­hol was ab­sent. We headed to a bar and had some çay with live mu­sic, no hang­over guar­an­teed.

The fol­low­ing day we strolled through the city to the fa­mous Mevlana Mu­seum. He was one of the most in­flu­en­tial Per­sian po­ets and mys­tic of the me­dieval. He got a lot of fans within the Mus­lim com­mu­nity.

Very hun­gry we went to a cute small Lahmacun Evi with prob­a­bly the best Lah­ma­cun and the best Etli Pide of Konya. Full and happy we went to the car. Timur im­ported pic­tures for this very blog while Kolja and me drank çay just 50 m away when too crooks came and knocked at the door of our car. Timur opened and tried to send them away while the other opened the side door and stole the cam­era and Timur's Bag with all the lenses, his au­dio record­ing de­vice, his scarf that cov­ered my hair just that day and my Lonely Planet. He ran to Kolja and me, told us what hap­pened. All store own­ers nearby were wor­ried partly about us and partly about Konya's rep­u­ta­tion and one of them, the bar­ber, called the po­lice. They came and asked a lot of ques­tions. Timur's mem­ory was not that good but I tried my best trans­lat­ing over and over again. I was feel­ing be­tween tak­ing a nap and cry­ing but fig­ured that both would not be very help­ful in this sit­u­a­tion. They filmed the crime scene, took fin­ger­prints from us and from the car and wrote pro­to­cols we had to sign. Af­ter two ours or so we fol­lowed them with our car to the po­lice of­fice at the bor­der of the city.

An in­ter­preter had to come and help. Ahh, sud­denly my pre­vi­ously praised Turk­ish was not good enough any­more. Any­ways, they served çay. Af­ter an hour of wait­ing they told us that they got two in­ter­preters, one cur­rently in Is­tan­bul and the other one un­reach­able. So they were not able to make an of­fi­cial trans­la­tion of the pro­to­col for us to sign and so they can not re­ally start the process of in­ves­ti­gat­ing and stuff. The chance to get the cam­era back would be low any­ways. Tired we agreed. Right at the end we fig­ured that one of the of­fi­cers could speak flu­ent Ger­man. Un­for­tu­nately not of­fi­cially and so the process was ended with an Olay bitti (Process at the end). Re­sult of the day: Cam­era, au­dio recorder, bag, lonely planet, scarf and three hours of our live lost. We hur­ried to flew away from this evil place as quickly as pos­si­ble.

Ein Gast­bei­trag von Mar­leen

Von Side aus woll­ten wir ei­gent­lich gleich nach Kap­pa­do­ki­en fah­ren. Da Konya aber auf dem di­rek­ten Weg lag, das dor­ti­ge Mev­la­na-Mu­se­um das zweit­be­lieb­tes­te Mu­se­um der Tür­kei ist und auch deut­sche Se­nio­ren­kaf­fee­fahr­ten dort­hin fah­ren, ent­schie­den wir uns dort eben­falls ei­nen Zwi­schen­stopp ein­zu­le­gen. Lei­der – wie sich spä­ter her­aus­stell­te. Nun gut. Der Weg nach Konya führ­te durch kur­vi­ge Ber­ge, wo wir bei ei­nem net­ten tür­ki­schen Paar pau­sier­ten, Çay tran­ken und mit ih­nen über die tür­ki­schen Die­sel­prei­se schimpf­ten.

An­schlie­ßend er­reich­ten wir die Stadt, über die wir zu­vor häu­fig hör­ten, sie sei die kon­ser­va­tivs­te Stadt der Tür­kei, bei Dun­kel­heit. Der Lo­nely Pla­net emp­fahl uns ein wirk­lich schö­nes Re­stau­rant, in dem wir lo­ka­le Spei­sen zu mehr oder we­ni­ger er­schwing­li­chen Prei­sen ver­zeh­ren konn­ten. An­schlie­ßend mach­ten wir uns ins mo­de­re Stadt­zen­trum, wo sich laut Rei­se­füh­rer "hip ge­klei­de­te Stu­den­ten zum Tee­trin­ken und dis­ku­tie­ren tref­fen wür­den". Die­ses be­fand sich auf ei­nem Berg im Zen­trum Konyas, von wo wir eine net­te Aus­sicht ge­nos­sen, je­doch eher we­ni­ger Stu­den­ten an­tra­fen. Ei­nen Ab­sa­cker Çay tran­ken wir in ei­ner fe­schen Bar mit Live-Mu­sik, denn es gab kein Bier.

Am nächs­ten Tag mach­ten wir uns auf den Weg ins be­rühmt be­rüch­tig­te Mev­la­na Mu­se­um. Mev­la­na war ei­ner der be­deu­tends­ten per­si­schen Dich­ter und Mys­ti­ker des Mit­tel­al­ters und hat vie­le Fans un­ter den Mus­li­men.

Vom Hun­ger ge­trie­ben ent­deck­ten wir ein klei­nes sü­ßes Lahmacun Evi, in dem wir das wahr­schein­lich bes­te Lah­ma­cun und das bes­te Etli Pide Konyas es­sen konn­ten. Zu dem Zeit­punkt ahn­ten wir noch nicht, wie grau­en­haft der Tag en­den wür­de. Frisch ge­stärkt ent­schie­den wir uns, zu­rück zum Auto zu ge­hen und eine Mit­tags­pau­se ein­zu­le­gen. Ti­mur über­spiel­te die Fo­tos der Ca­non 550D auf den Lap­top, wäh­rend Kol­ja und ich ei­nen Tee im Çay Evi um die Ecke tran­ken. Kol­ja und ich schlürf­ten un­be­dacht un­se­ren Tee, wäh­rend sich Un­fass­ba­res im Auto ab­spiel­te. Zwei Ga­no­ven klopf­ten an die Hin­ter­tür und ver­such­ten sie zu öff­nen. Als Ti­mur ver­such­te die Bö­sen auf­zu­hal­ten, ge­lang es ei­nem von bei­den un­be­merkt zur Sei­ten­tür in das Auto ein­zu­drin­gen und die Ka­me­ra und Ti­murs Ta­sche zu grei­fen. In der Ta­sche wa­ren wei­te­re Wert­ge­gen­stän­de: 2 Ob­jek­ti­ve, ein Zoom (Auf­nah­me­ge­rät), Ti­murs in Po­len ge­kauf­ter Schal, der mein Haar noch zu­vor im Mev­la­na Mu­se­um be­deck­te und die Rei­se-Bi­bel, den Lo­nely Pla­net. Auf­ge­regt kam er an­ge­rannt und be­rich­te­te uns die un­glaub­li­che Ge­schich­te. Die Ga­no­ven sei­en mit ei­nem ro­ten Flucht­fahr­rad ent­kom­men. Hil­fe­su­chend wand­ten wir uns an den Bar­ber, des­sen Sa­lon sich di­rekt ne­ben un­se­rem Auto be­fand, un­se­rem ein­zi­gen Ver­trau­ten vor Ort. Auf brü­chi­gem Tür­kisch ver­such­te ich ihm den Vor­fall zu schil­dern. Es hat ge­klappt ein kur­zes Allah Allah und die Po­li­zei wur­de ge­ru­fen, halb in Sor­ge um uns, halb in Sor­ge um den Ruf sei­ner Stadt (viel­leicht war das Ver­hält­nis auch Ein­vier­tel zu Drei­vier­tel). Die­se kam so­fort und be­trieb ei­nen rie­si­gen Auf­wand. Ge­fühl­te 10 mal muss­te ich die Si­tua­ti­on schil­dern. Im­mer wie­der kam ein neu­er Be­am­ter und woll­te De­tails, die ich sel­ber ja nicht mit­be­kom­men hat­te und an die Ti­mur sich nicht er­in­nern konn­te. Und das al­les auf Tür­kisch. Ob­wohl die Po­li­zis­ten sehr freund­lich wa­ren, war mir in dem Mo­ment nach Mit­tags­schlaf oder Wei­nen zu­mu­te, aber bei­des wäre in der Si­tua­ti­on nicht son­der­lich hilf­reich ge­we­sen. Und so muss­ten wir durch den Bü­ro­kra­tied­schun­gel: Von uns und vom Auto wur­den Fin­ger­ab­drü­cke ge­nom­men, der Tat­ort ge­filmt, Zeu­gen­be­rich­te un­ter­schrei­ben und wie­der und wie­der Fra­gen be­ant­wor­tet. Dann soll­ten wir nach ge­fühl­ten zwei Stun­den den Po­li­zis­ten aufs Re­vier fol­gen.

Ein Dol­met­scher müs­se her. Aha, auf ein­mal reich­te mein zu­vor noch ge­lob­tes Tür­kisch den Her­ren nicht mehr. Egal, im­mer­hin ga­b's Çay. Nach ei­ner wei­te­ren Stun­de War­ten wur­de uns ge­sagt, sie könn­ten kei­nen Dol­met­scher aus­fin­dig ma­chen und die Chan­ce, die Ka­me­ra wie­der zu be­kom­men sei eh ge­ring, ob wir nicht an die­ser Stel­le ab­bre­chen woll­ten. Ge­nervt und müde wil­lig­ten wir ein. Ein Fun­ke Hoff­nung ent­flamm­te, als sich her­aus­stell­te, dass ei­ner der Be­am­ten in Deutsch­land ge­bo­ren sei und flie­ßend Deutsch kön­ne. Die­ser Fun­ke wur­de aber mit dem Olay bitti (Ak­ti­on zu Ende) des ge­nerv­ten Po­li­zis­ten im Vor­zim­mer er­lo­schen. Tamam – Okay. Bi­lanz des Ta­ges: Ka­me­ra, Ob­jek­ti­ve, Zoom, Ta­sche, Schal, Lo­nely Pla­net und 3 Stun­den kost­ba­re Le­bens­zeit ver­lo­ren. Im Dun­keln flüch­te­ten wir aus der bö­sen Stadt Konya so schnell wie mög­lich.

Side

A guest ar­ti­cle by Mar­leen, freely trans­lated by Timur

Af­ter say­ing good-bye I looked for­ward to start­ing our road trip. It feel­ing did­n't last very long. Right at the exit of the car park of the air­port the roof of the billing house was lower than our car (3.2 m) even though at the en­trance there was a sign promis­ing a min­i­mum height of 3.4 me­ters. So this damn roof hit our car.

The em­ploy­ees did not let us go and asked mul­ti­ple times for an­other five minutes to wait what for the tech­ni­cian to ob­serve the dam­age at the roof. Five min­utes in fear – should we pay for their old rot­ten, roof? The tech­ni­cian came and laughed – that's gonna make a thou­sand Lira – haha, gotcha, problem yok, every­thing fine. _Ok_ I thought, everything fine. Now we can start. Again I was wrong. The car be­came slower sud­denly un­til we stopped on the high­way leav­ing An­talya. What was it? Pos­si­bly we went out of gaso­line? Timur and me went to the next gas sta­tion, got some diesel

We filled it in – did not work. Maybe the en­gine sucked some air like Timur thought? Any­ways, we needed pro­fes­sional help so we called for the ADAC to get us the next car work­shop. They took us and our car to the other end of An­talya. We got some Çay and learned that re­ally air in the en­gine seemed to be the prob­lem. Fix­ing it did not take long, they checked all kind of liq­uids and filled them up (oil, brake fluid, wiper soap) and cleaned the air fil­ter of the en­gine which was full of leaves. For the next time: The red area means the tank is empty.

In the end we got some stick­ers from them on our li­cense plate (which they were fix­ing too – it was close to falling of). At the end it was not cheap – 100TL – but we were happy to be able to leave.

In Side we drove di­rectly in the cen­ter of this tourist town. On a ship-restau­rant we ate some Balık-Ekmek in front of a nice back­ground. Af­ter­wards we found a place to park and sleep di­rectly on the beach and we were even in time to end the day at sun­set with Efes and Çekirdek a.k.a. sun­flower seeds on the beach.

Ein Gast­bei­trag von Mar­leen

Nach­dem wir mor­gens Wieb­ke und Caro am Flug­ha­fen An­ta­lya ver­ab­schie­det ha­ben, freu­te ich mich rie­sig auf den be­vor­ste­hen­den Roadtrip. Die­se Freu­de wur­de al­ler­dings schnell ge­trübt. Zu­nächst durch ein klei­nes Haus an der Flug­ha­fen-Aus­fahrt, des­sen Dach un­ser Auto ramm­te. Be­zie­hungs­wei­se wel­ches trotz Hö­hen­an­ga­be am Ein­gang (max. 3,40 m, Auto: 3,20 m) viel nied­ri­ger war. Ärger­lich.

Die Flug­ha­fen-An­ge­stell­ten ba­ten uns mehr­fach five minutes zu war­ten und be­stell­ten ei­nen Tech­ni­ker, der den »Scha­den« an dem eh schon sehr brü­chi­gen Häus­chen schät­zen soll­te. Fünf Mi­nu­ten der Angst – soll­ten wir nun wirk­lich Geld für die un­auf­fäl­li­ge Schram­me be­zah­len? Der Tech­ni­ker, ein freund­lich lä­cheln­des Kerl­chen, schien eben­falls von der Un­nö­tig­keit sei­nes Kom­mens über­zeugt zu sein, lach­te laut uns sag­te bin Lira (1000 Lira) – Haha ver­arscht – problem yok und wei­ter ging es. Noch ein­mal Glück ge­habt, dach­te ich. Jetzt kann es aber wirk­lich los­ge­hen. Aber auch dies­mal schien ich mich zu ir­ren. Das Auto wur­de lang­sa­mer und Ti­mur konn­te kein Gas mehr ge­ben, so dass wir schließ­lich auf der Au­to­bahn um An­ta­lya ste­hen blie­ben. Was denn nun? Ahh mög­li­cher­wei­se ist der Tank leer. Ti­mur und ich mach­ten uns auf den Weg zur na­he­lie­gen­den Tank­stel­le und hol­ten ei­nen Ka­nis­ter Die­sel.

Auf­ge­füllt – Mo­tor ge­star­tet – geht nicht. Hm, wor­an liegt es? Ti­mur er­in­ner­te sich, mög­li­cher­wei­se hat der Mo­tor Luft ge­zo­gen? Kann das sein? Wie auch im­mer, wir brauch­ten pro­fes­sio­nel­le Hil­fe. Glück­li­cher­wei­se ist Ti­mur AD­ACp­lus Mit­glied, so dass wir kos­ten­frei ab­ge­schleppt wer­den konn­ten – yu­huu wie­der zu­rück ans an­de­re Ende von An­ta­lya. In der Werk­statt be­ka­men wir erst ein­mal Çay. Es lag wirk­lich dar­an, dass der Mo­tor Luft ge­zo­gen hat­te. Mer­ke: Ro­ter Be­reich heißt wirk­lich, der Tank könn­te bald leer sein.

Un­ei­gen­nüt­zig kon­trol­lier­te der Me­cha­ni­ker al­les Mög­li­che - und be­kleb­te das Auto mit Wer­bung für sei­ne Werk­statt. Viel­leicht hät­te er eine Preis­lis­te hin­zu­fü­gen sol­len: Mo­tor ent­lüf­ten + Schei­ben­wi­scher­was­ser + Brems­flüs­sig­keit + Luft­fil­ter säu­bern = 100TL. Nach ei­ner ge­fühl­ten Stun­de ging es dann nun end­lich wei­ter Rich­tung Side.

In Side an­ge­kom­men be­such­ten wir gleich das Stadt­zen­trum. Auf ei­nem »Schiff-Re­stau­rant« aßen wir vor ma­le­ri­scher Ku­lis­se Balık Ekmek (Fisch­bröt­chen). An­schlie­ßend fan­den wir di­rekt am Strand ein schö­nes Plätz­chen zum über­nach­ten, so dass wir schließ­lich mit Efes und Çekirdek a.k.a. Son­nen­blu­men­ker­nen stil­echt den Son­nen­un­ter­gang an­schau­en konn­ten. So fand der auf­re­gen­de Tag doch noch ein ru­hi­ges und zu­frie­de­nes Ende.

Antalya

In An­talya our guests changed: Wiebke and Caro flew home and Mar­leen joined. She will stay with us un­til Is­tan­bul. But for now we had two days to­gether in An­talya. We checked into the pen­sion Erkal in the old city. It looked like it would have had bet­ter times in the past than now but it fea­tured a nice hote­lier with a New York­ish ac­cent and a big rooftop ter­race.

The first day we ate Meze & Köfte and drank Rakı with it. The sec­ond day we strolled through the city, in the evening we met with Cahide and two of her cousins. Cahide is liv­ing in Berlin and learn­ing Ger­man with Mar­leen and teaches her Turk­ish. Just by ac­ci­dent she hap­pened to be around in her home­town when we were there too.

Now we will con­tinue dri­ving at the coast a bit and then go north though Cap­pado­cia to the black sea.

In An­ta­lya war gro­ßer Be­su­cher­wech­sel: Wieb­ke und Caro flo­gen Heim und Mar­leen stieß hin­zu. Sie wird uns bis Is­tan­bul be­glei­ten. Zu­nächst hat­ten wir je­doch zwei Tage zu fünft in An­ta­lya. Wir mie­te­ten uns zwei Näch­te in der Er­kal Pen­si­on ein. Et­was schä­big, aber mit ei­nem net­ten Ho­te­lier mit brei­tem New Yor­ker Ak­zent und tol­ler Dach­ter­ras­se.

Am ers­ten Abend aßen wir Meze & Köfte und tran­ken dazu Rakı. Am Zwei­ten Tag wur­de ein we­nig durch die Ge­gend ge­streift, Abends tra­fen wir Cahi­de und zwei Ih­rer Cou­sins. Cahi­de lebt auch in Ber­lin und ist Mar­leens Tand­em­part­ne­rin zum Deutsch bzw. Tür­kisch ler­nen. Zu­fäl­lig war sie auch gra­de in ih­rer Hei­mat­stadt.

Jetzt geht es wei­ter ein we­nig am Meer ent­lang und dann Rich­tung Nor­den durch Kap­pa­do­ki­en ans schwar­ze Meer.

Fetihe

One night at the beach.

Eine Nacht am Strand.

Datça

Fol­low­ing Gürsel's ad­vice we made Datça out next stop. This penin­sula in the south of Bo­drum is not that touristy yet, more hilly and full of lonely bays. That's what we got promised. Since our car did not fit on the ferry we drove the 271km around the Gulf of Gökova.

The rec­om­mended bay Aquarium was found im­me­di­ately. In the day­time there where some other Turk­ish tourists, at the evening there was just one cou­ple camp­ing at the end of the beach. No Ho­tels, no restau­rants. Nice. The fol­low­ing day we went to the moun­tains search­ing for a friend of Gürsel who is sup­posed to have some land there with a lot of pi­geons.

That's how we met Re­cep. He trav­eled around Eu­rope a lot but de­cided a dozen years ago that he likes the life on the is­land bet­ter. We got tea, self-made olive soap, cig­a­rettes and a tour around his lands.

He got 500 pi­geons and knows every one of them. Ad­di­tion­ally he got some chick­ens, cats, and four dogs: one is blind, one is deaf, one is men­tally ill and the last one is a princess that prefers watch­ing TV at home in­stead of get­ting out to the pi­geons. An awe­some af­ter­noon.

Den Rat­schlä­gen Gür­sels fol­gend mach­ten wir uns auf nach Datça. Die­se Halb­in­sel im Sü­den Bo­drums ist we­ni­ger tou­ris­tisch er­schlos­sen, ber­gi­ger, bie­tet ein­sa­me Buch­ten. So wur­de uns ver­spro­chen. Da wir nicht mehr auf die Fäh­re pass­ten, fuh­ren wir die 271 km Land­weg.

Die von Gür­sel be­schrie­be­ne Bucht Aquarium fan­den wir auf An­hieb. Tags­über gab es Ge­sell­schaft von tür­ki­schen Tou­ris­ten, Abends wa­ren wir fast kom­plett für uns al­lein – kei­ne Ho­tels, Ki­os­ke, Re­stau­rants. Schön. Tags dar­auf mach­ten wir uns auf in die Ber­ge, auf die Su­che nach ei­nem Freund Gür­sels, wel­cher in den Ber­gen ei­nen Tau­ben­schlag ha­ben soll­te.

So tra­fen wir Re­cep. Er ist viel in Eu­ro­pa rum­ge­kom­men aber hat sich nun doch vor über ei­nem Dut­zend Jah­ren für das Le­ben auf der Halb­in­sel ent­schie­den. Wir be­ka­men Tee, Zi­ga­ret­ten, selbst­ge­mach­te Oli­ven­sei­fe und eine Füh­rung über sein Land.

500 Tau­ben hat er un­ge­fähr und kennt jede ein­zel­ne. Au­ßer­dem ei­nen Hau­fen Hüh­ner und Kat­zen und vier Hun­de: ei­nen Blin­den, ei­nen Tau­ben, ei­nen Ver­rück­ten und eine Prin­zes­sin, die lie­ber Zu­hau­se Fern­se­hen guckt als mit­zu­kom­men zu den Tau­ben. Ein wun­der­ba­rer Nach­mit­tag.

Bodrum

Bo­drum is fa­mous for be­ing an in­ter­na­tional tourist spot but even more pop­u­lar among Turk­ish sun seek­ers. A short time ago Timur's fa­ther Turhan moved there with his girl­friend Heike. So we put it on our route.

They're not liv­ing within the city Bo­drum but 10 kilo­me­ters away at the tip of the penin­sula. They treated us with every­thing the trav­el­ing heart wants: Beds, shower, food, beer. 10 min­utes by feet and you were in in the sea but there is also a pool within the hous­ing com­plex. At the evening we grilled fish on the rooftop ter­race and ended the din­ner with a round of our palinka from Ro­ma­nia.

The fol­low­ing day we vis­ited the city Bo­drum. Caro, Wiebke and Kolja vis­ited the old fortress while Timur was tak­ing care about this very blog you're read­ing right now.

Dur­ing our trip from Is­tan­bul to Bo­drum our car be­came louder and louder un­til it was hard to stand the noise. Timur thought there might be a hole in the ex­haust but Turhan im­me­di­ately fig­ured: »That's not a hole, it must be dis­con­nected!«. He was damn right.

One of the neigh­bors in the hous­ing com­plex was Gürsel who helped us to find a me­chanic who welded in some new part im­me­di­ately.

Gürsel used to live on Datça, a penin­sula south of Bo­drum. He was giv­ing us help­ful ad­vices about where to go next and es­pe­cially what to do on Datça, it's fair to say we might not even have got­ten there if he would not have ad­vised us to. We planned to take the ferry but it was much more ex­pen­sive than ex­pected and full any­way, so we went via street to­wards stony beaches, clear see and lonely bays.

Bodrum ist be­kannt als in­ter­na­tio­na­le Tou­ris­ten­hoch­burg aber durch­aus auch sehr be­liebt bei tür­ki­schen Ur­lau­bern. Vor kur­zem ist Ti­murs Va­ter Tur­han mit sei­ner Freun­din Hei­ke dort­hin ge­zo­gen. So kam Bo­drum auf un­se­re Rou­te.

Die bei­den woh­nen nicht wirk­lich in Bo­drum son­dern in Tur­gut­reis, zehn Ki­lo­me­ter von der Stadt Bo­drum ent­fernt auf der Spit­ze der Halb­in­sel. Wir wur­den mit al­lem ver­sorgt, was man sich als Rei­sen­der wün­schen kann: Bett, Du­sche, Es­sen, Bier. Zehn Mi­nu­ten Fuß­weg ent­fernt war das Meer, di­rekt am Haus der Pool der An­la­ge. Abends wur­de auf der Dach­te­ras­se Fisch ge­grillt, sehr le­cker. Am Ende wie­der eine Run­de Palinka.

Tags be­such­ten wir Bo­drum. Caro, Wieb­ke und Kol­ja be­such­ten die Burg wäh­rend Ti­mur den Blog pfleg­te.

Wäh­rend der Rei­se von Is­tan­bul nach Bo­drum wur­de un­ser Auto lau­ter und lau­ter, Ti­mur ver­däch­tig­te den Aus­puff ein Loch zu ha­ben. Tur­han sag­te gleich: »Ha, das ist kein Loch; der ist ab!«. Recht hat­te er.

Ei­ner der Nach­barn in der An­la­ge war Gür­sel, er half uns eine Werk­statt zu fin­den, die uns so­gleich sehr güns­tig ein neu­es Teil ein­schweiß­ten.

Gür­sel leb­te be­vor er nach Bo­drum zog für lan­ge Zeit auf Datça, eine Halb­in­sel süd­lich von Bo­drum. Er be­riet uns aus­führ­lich für un­se­re wei­te­re Rei­se und über­zeug­te uns, Da­tça zu be­su­chen. Also ging es los Rich­tung Fäh­re. Lei­der war die­se ers­tens voll und soll­te zwei­tens mit 220 Lira dop­pelt so viel kos­ten wie für nor­ma­le Au­tos, da un­ser Auto ein Ca­ra­van ist. Wir fuh­ren dann auf dem Land­weg wei­ter, auf zu ein­sa­men, ma­le­ri­schen Buch­ten.

İstanbul

The jour­ney to Is­tan­bul was very, very long. We were plan­ning to start early, which ended up to be twelve o'­clock. We drove through Bul­garia in one day. Just af­ter mid­night we crossed the turk­ish bor­der. They stamped a car in our pass­port, searched trough our car. Af­ter all the dif­fer­ent con­tries we passed, we thought we would have fig­ured out how to pay tolls. Not in Turkey. We ended up stand­ing in front of an im­pres­sive toll gate. We woke up some sleep­ing po­lice men who said some­thing like no prob­lem, go on, you'll pay later! We left the high­way at the next exit any­way and drove through the toll gate which re­minded us with loud alarm that we did­n't pay. In the end we got some sticker for the car in Is­tan­bul with a pre­paid ac­count and our fine will get booked from that ac­count, as far as we un­der­stood.

The fol­low­ing day we en­tered Is­tan­bul. The traf­fic was a lot eas­ier to get trough than we thought. Even a park­ing space in Kadıköy was found within some min­utes. Our host here was Louis, Timur's flat­mate when he lived in Is­tan­bul. His job is to drink, eat, blog and tweet about it. The fol­low­ing days Caro and Wiebke joined, our guests for the fol­low­ing two weeks. Firstly, we went with Selin, Louis' girl­friend, to the sea­side of Kadıköy. We drank Efes, Mak­er's Mark and our ro­man­ian palinka.

We helped Louis do­ing his work by ac­com­pa­ny­ing him drink­ing cof­fee at a café of his work­place in Sirkeci and eat­ing Uigur in Aksaray. This food is kind of sim­i­lar to turk­ish food but still more chi­nese. While Caro and Kolja were do­ing high­speed-sight­see­ing, Wiebke and Timur went to Tarlabaşı and looked at the cur­rent state of de­struc­tion in the dis­trict. It is an old dis­trict in the cen­ter of the city with 120 year old houses; now com­pletely be­ing de­con­structed in fa­vor of new flashy build­ings. Some fa­cades are sup­posed to re­main, but the peo­ple liv­ing there are all sent away. Very sad.

On the last evening we went all to­geather to eat Köfte, Isk­ender and Künefe. In the end it was nice to re­turn to a city you al­ready now, where you do not have to dis­cover any­thing but just go to drink tea at your fa­vorite çay bahçesi and eat stuff you like.

Die Fahrt nach Is­tan­bul war sehr, sehr lang. Wir im­mer hat­ten wir uns vor­ge­nom­men, früh mor­gens los zu fah­ren, was dann am Ende 12 Uhr be­deu­te­te. Bul­ga­ri­an durch­fuh­ren wir in ei­nem Zug. Ge­gen halb­eins über­quer­ten wir die tür­ki­sche Gren­ze. Au­tostem­pel in den Pass, kurz vom Zoll durch­sucht und alle Klap­pen ge­öff­net gings wei­ter. Nach all den Län­dern, die wir durch­fah­ren hat­ten, mach­ten wir uns kei­ne gro­ßen Sor­gen, die Maut nicht be­zah­len zu kön­nen: In je­dem Land war's ein we­nig an­ders, aber über­all ir­gend­wie er­klärt. Nicht in der Tür­kei. So fuh­ren wir auf die Au­to­bahn, und als die Schil­der die au­to­ma­ti­sche Maut­schran­ke an­kün­dig­ten, konn­ten wir auch schon nicht mehr zu­rück. So stan­den wir um zwei Uhr nachts ein­sam vor der be­droh­li­chen Maut­schran­ke. Die ein­zi­gen, die wir vor­fan­den wa­ren zwei schnar­chen­de Po­li­zis­ten, wel­che wir weck­ten. Sie be­deu­te­ten uns, ein­fach wei­ter zu fah­ren und uns kei­ne Sor­gen zu ma­chen. Trotz­dem ver­lie­ßen wir die Au­to­bahn an der nächs­ten Aus­fahrt, wo die Maut­to­re bei der Durch­fahrt apo­ka­lip­ti­schen Alarm schlu­gen. Letzt­end­lich kauf­ten wir dann erst in Is­tan­bul die en­spre­chen­den Sti­cker und un­se­re Stra­fe soll uns im Nach­hin­ein von un­se­rem Maut­kon­to, wel­ches mit dem Num­mern­schild ver­knüpft ist, ab­ge­rech­net wer­den.

Am nächs­ten Tag fuh­ren wir ein in Is­tan­bul. Der Ver­kehr war we­sent­lich leich­ter zu ma­na­gen als an­ge­nom­men. So­gar ein Park­platz in Kadıköy, di­rekt vor dem Haus un­se­res Gast­ge­bers, war so­fort ge­fun­den. Un­ser Gast­ge­ber in Is­tan­bul war Lou­is, Ti­murs Mit­be­oh­ner in sei­ner Is­tan­bu­ler Zeit. Sein Be­ruf ist es, zu es­sen oder Kaf­fee zu trin­ken und dar­über zu bloggen oder zu twittern. In den kom­men­den zwei Ta­gen er­reich­ten uns Caro und Wieb­ke, un­se­re Gäs­te für die nächs­ten zwei Wo­chen. Erst­mal setz­ten wir uns mit Lou­is Freun­din Se­lin auf die Stei­ne an der Küs­te Ka­dı­köys und tran­ken Efes, Ma­ker's Mark und un­se­ren ru­mä­ni­schen Pa­lin­ka.

Wir hal­fen Lou­is bei sei­ner Arbeit in­dem wir ihn in ein Café sei­nes Ar­beit­ge­bers be­glei­te­ten und in Aksaray mit ihm Ui­gu­risch aßen. Das es­sen war ir­gend­wie dem tür­ki­schen ähn­lich, aber doch nä­her am chi­ne­si­schen. Am Frei­tag mach­ten Caro und Kol­ja high­speed-Sigh­te­eing wäh­rend Wieb­ke und Ti­mur den ak­tu­el­len Stand der Zer­stö­rung in Tarlabaşı be­gut­ach­te­ten. Die­ses Vier­tel im Zen­trum der Stadt ist sehr alt und arm und wird zur­zeit kom­plett ein­ge­ris­sen und die Be­völ­ke­rung um­ge­sie­delt. Ei­ni­ge Fas­sa­den sol­len blei­ben, aber da­bei wird es wohl blei­ben. Sehr trau­rig.

Am letz­ten Abend gin­gen wir alle zu­sam­men Is­ken­der, Köf­te und am Ende Kü­ne­fe es­sen. Letz­ten En­des war es schön, in eine Stadt zu­rück­zu­keh­ren, die man schon kennt. Ein­fach gut es­sen und sich nichts an­schau­en müs­sen.

Mamaia

Orig­i­nally there was a con­cert of Coughy planned at the Oha Beach at the coast at the black sea this week­end. Un­for­tu­nately, it got can­celled. We drove there any­ways with Alina, Ovidiu and Helga, a friend of theirs. Beach, sun, mu­sic, hip peo­ple.

At sun­set the mu­sic was turned up, peo­ple got awake and started danc­ing and some of us stayed up un­til sun­rise. The drive back on sun­day was tough, we were quite tired but made it some­how.

Back in Bucharest we got a big home­made bot­tle of palincă from Ovidiu. To­mor­row we'll drive to Is­tan­bul.

Ei­gent­lich war am ein Kon­zert von Coughy am Strand ge­plant, was lei­der nicht statt­fand. Wir fuh­ren trotz­dem zum Oha Beach in Ma­maia an der Schwarz­meer­küs­te, wo es statt­fin­den soll­te. Hip­pe Men­schen, schö­ne Mu­sik, Son­ne, Strand. An­ge­nehm war­mes Meer.

Ge­gen Son­nen­un­ter­gang wur­de die Mu­sik lau­ter, es wur­de ge­tanzt und die Schau­keln vor Ort in­ten­si­ver ge­nutzt. Ei­ni­ge von uns blie­ben bis Son­nen­auf­gang – die Rück­rei­se am Sonn­tag war hart.

Zu­rück in Bu­ka­rest be­ka­men wir eine Fla­sche haus­ge­mach­ten Palincă von Ovi­diu. Am nächs­ten Mor­gen gehts nach Is­tan­bul.

București

Beaten by the Bușteni moun­tains we ar­rived in Bucharest in the evening. Since our hosts where both at their fam­i­lies and we ur­gently needed to take show­ers we checked in on a camp­ing ground for a night.

Alina and Ovidiu al­ready hosted us two years ago on our way from Is­tan­bul to Bre­men. Our stay back then is one of our nicest mem­o­ries of this trip so we wanted to re­turn. Alina just fin­ished uni­ver­sity, she is di­rec­tor and her filmes got al­ready screened in film fes­ti­vals in Reyk­javík and Cannes. Ovidiu is 3D-mod­eller for com­puter games and is play­ing the gui­tar and singing in the bands the Amsterdams and Coughy.

On the next day Flo met his bach­e­lor the­sis ad­vi­sor, who is ro­man­ian and lives in Bucharest while we were go­ing to Gradina Eden. A hid­den space be­hind a palace-look­ing house full of hip beer-drink­ing peo­ple.

Flo joined us and brought Paul with him who was very sur­prised and pleased by Grad­ina Eden so we con­vinced him to take a beer with us. He, be­ing a lot older, brought an­other per­spec­tive and talked with pas­sion about the ro­man­ian lan­guage and their sla­vian, ro­man, turk­ish and more in­flu­ences.

At the evening we started in the nightlife. First we had two rounds of home­made Palinka from Ovid­ius fa­ther and then had din­ner at a pub around the cor­ner. Then we tar­geted Control but on the way we ran into An­drei and An­drei, two other mem­bers of the Amsterdams. They where tired of the Control and so we were try­ing some other places, but un­for­tu­nately they were all empty. The last hope of the An­dreis was the Kulturhaus. Mu­sic and peo­ple did­n't re­ally match our ideas of what we wanted. The club tried to be ger­man some­how, which did not re­ally work out. Alina was em­berassed the next day how we ended up there, we had fun any­ways. We left and fi­nally went to Con­trol hav­ing some beer on the ter­race.

The fol­low­ing day poor Ovidiu had to go to work. He fell asleep there once. At work he's mod­el­ing and tex­tur­ing mon­sters, weo­pons, cranes, houses; stuff you need for games like Rift or Call of Duty. He showed us some stuff, very im­pres­sive.

Flo left us, he had to play the bass at some nice fes­ti­val in Bre­men. We re­laxed, washed clothes, wan­dered around Bucharest and ate ice cream with Alina.

We made plans about the next stop with Alina and Ovidiu: go­ing to the beach at the black sea.

Ge­schla­gen vom Berg in Buș­te­ni ka­men wir Abends in Bu­ka­rest an. Da un­se­re Gast­ge­ber noch bei Ih­ren je­wei­li­gen Fa­mi­li­en weil­ten und wir sehr drin­gend Du­schen muss­ten, check­ten wir eine Nacht in ei­nem Cam­ping­platz ein.

Ali­na und Ovi­diu wa­ren schon bei un­se­rem Trip von Is­tan­bul nach Bre­men vor zwei Jah­ren un­se­re Gast­ge­ber ge­we­sen. Es war eine der schöns­ten Er­in­ne­run­gen auf der Rei­se da­mals und so ka­men wir die­ses mal wie­der. Ovi­diu ist 3D-Mo­del­lie­rer für Com­pu­ter­spie­le und spielt bei den den Amsterdams und Coughy Gi­tar­re und singt. Ali­na hat ge­ra­de ihr Stu­di­um ab­ge­schlos­sen, sie ist Re­gis­seu­rin und war mit ih­ren Filmen schon in Can­nes und Reyk­ja­vík auf Film­fes­ti­vals.

Am nächs­ten Tag traf Flo sei­nen Ba­che­l­or­ar­beits­be­treu­er Paul und wir gin­gen mit Ovi­diu in den Gradina Eden. Hin­ter ei­nem klei­nen Pa­las­t­ar­ti­gen Haus ge­le­gen, ist die­ser ver­steckt ge­le­ge­ne Ort ein Gar­ten voll mit hip­pen, bier­trin­ken­den Leu­ten. Schön.

Flo stieß dazu und brach­te Paul mit, der sehr über­rascht und an­ge­tan vom Gra­di­na Eden war und sich noch zu ei­nem klei­nen Bier über­re­den ließ. Paul brach­te mit sei­nem Al­ter eine an­de­re Per­spek­ti­ve auf die Stadt und er­zähl­te mit Pas­si­on über die ro­ma­ni­sche Spra­che, wie sich die­se zu­sam­men setzt und es für vie­le Din­ge je nach Si­tua­ti­on sla­vi­sche, ro­ma­ni­sche oder auch tür­ki­sche Wör­ter gibt.

Abends zo­gen wir los, an und für sich nur ein paar Bier zu trin­ken. Wir star­te­ten mit zwei Run­den haus­ge­mach­tem Palinka von Ovi­diu Va­ter und aßen dann in ei­nem Pub um die Ecke. Dann zo­gen wir los ins Control. Auf dem Weg tra­fen wir je­doch An­d­rei und An­d­rei, zwei Band­kol­le­gen Ovi­di­us von den Ams­ter­dams wel­che das Con­trol satt wa­ren. Also such­ten wir ver­schie­de­ne Clubs auf – lei­der alle leer. Die letz­te Hoff­nung der An­d­re­js war das Kulturhaus. Bes­ser ge­füllt, aber Pu­bli­kum und Mu­sik pass­ten nicht. Der Club ver­such­te, ir­gend­wie deutsch zu sein – Ärzte-Zi­ta­te an der Wand – aber das klapp­te nicht. Nach ein biss­chen Tan­zen gings dann doch ins Con­trol. Dort sa­ßen wir auf der Te­ras­se und ver­brach­ten den Rest des Abends beim Bier.

Am fol­gen­den Tag muss­te Ovi­diu zur Ar­beit, der Arme. Er sag­te, er sei zwi­schen­durch ein­ge­schla­fen. Bei der Ar­beit mo­del­liert & tex­t­u­riert er Mons­ter, Waf­fen, Krä­ne, Häu­ser und was man sonst al­les so braucht für ver­schie­de Com­pu­ter­spie­le wie Rift oder Call of Duty. Hat er uns ge­zeigt, sehr be­ein­dru­ckend.

Flo ver­ließ uns, er muss­te schnell zum grünen Zweig Fes­ti­val nach Bre­men. Wir ent­spann­ten ein paar Tage, wu­schen Wä­sche lie­fen durch Bu­ka­rest und aßen Eis mit Ali­na.

Mit den bei­den schmie­de­ten wir Plä­ne für das nächs­te Ziel: Am Wo­chen­en­de ab zum Schwarz­meer­st­rand.

Bușteni

Finnally we found a moun­tain. Hoped to climp its peak, find wa­ter­falls and meet bears. We drove the whole day and most of the night, as fast as pos­si­ble, no time to loose. But the 600 kilo­me­ters from Bugac turned out to take much longer than we thought since there are rarely any high­ways on the way. We took a look at Brașov and then slept in our car in Busteni at the but­tom of the moun­tain.

We did not let our­self get con­fused by marked roads or non­sense like blue crosses or red tri­an­gles. No, we were walk­ing di­rectly to­wards the cliff with a com­pass and the GPS as our only help.

But un­for­tu­nately, the cliff seemed to be pretty steep from up close. We wan­dered around it, ob­served it from dif­fer­ent an­gles but did not find a way up. Some­where in the wilder­ness we met a fa­ther with his daugh­ter and her dog. They freed us from the idea to con­tinue to try to get up from here since there was no way. The path we saw on the iPhone ac­tu­ally ex­isits, but it is an alpine way and so we gave up. Beaten by this damn moun­tain we climbed down and drove de­pressed south­wards, to­wards Bucharest.

End­lich hat­ten wir ei­nen Berg ge­fun­den. Hoff­ten dar­auf, den Gip­fel zu er­klim­men, auf Was­ser­fäl­le und Bä­ren zu tref­fen. Wir wa­ren den gan­zen Tag und bis spät in die Nacht ge­fah­ren, so schnell wie mög­lich, kei­ne Zeit zu ver­lie­ren. Die 600 Ki­lo­me­ter von Bu­gac nach Buș­te­ni stell­ten sich als re­la­tiv zäh her­aus. Verz­ein­zelt wur­den wir von Au­to­bahn­ab­schnit­ten über­rascht, anons­ten gings die gan­ze Zeit durch ein Dorf nach dem nächs­ten. Wir schau­ten uns ein we­nig Brașov an, und näch­tig­ten dann am Fuße des Ber­ges in Buș­te­ni.

Wir lie­ßen uns nicht von vor­ge­zeich­ne­ten we­gen ir­ri­tie­ren, von ro­ten Kreu­zen oder blau­en Dreieck­ten oder sol­chen Al­bern­hei­ten. Nein, wir schrit­ten di­rekt vor­an, Rich­tung klip­pe, als ein­zi­ges ur­zeit­li­ches Hifls­mit­tel le­dig­lich den Kom­pass des iPho­nes und das GPS. Di­rekt durch den Wald.

Die Klip­pe selbst je­doch zeig­te sich bei näh­rer Be­trach­tung als doch sehr Steil. Wir um­gin­gen sie, be­trach­te­ten sie aus ver­schie­de­nen Rich­tun­gen. Ir­gend­wann tra­fen wir in der wei­ten Wild­nis auf ei­nen Va­ter mit sei­ner Toch­ter und ih­rem Hund. Der ge­bür­ti­ge Ru­mä­ne be­frei­te uns dann von un­se­ren Flau­sen in den Köp­fen, den Berg auf die­se Wei­se be­stei­gen zu wol­len. Der ein­ge­zeich­ne­te Weg im iPho­ne, dem wir ver­such­ten zu fol­gen, war näm­lich lei­der ein alpiner Weg, wel­cher ohne die ent­spre­chen­den Werk­zeu­ge schwer zu er­klim­men ist. So be­glei­te­ten wir die Drei ge­senk­ten Kop­fes zu­rück ins Tal und braus­ten so­gleich frus­triert süd­wärts nach Bucha­rest.

Bugac

Af­ter all that trou­ble in Bu­dapest we needed some rest. Enough of big city life. Time for Landlust-feel­ing. Time for the great hun­gar­ian planes, time for Puszta.

All the stress in Bu­dapest was be­hind us, we were crav­ing for some rest in the na­ture. No more other hu­man be­ings, si­lence. What we got was a folk­lore fes­ti­val with a lot of beer, food, horses, mu­sic and peo­ple from Karl­sruhe. Also the na­tional park of Puszta did­n't give us what we, com­ing from the north of ger­many, ex­pect from na­ture; no im­pres­sive moun­tains, no wa­ter­falls. Just cows, horses and flat land with gras on it. At least an old well of the lo­cal peo­ple gave Kolja the op­por­tu­nity to lift up Flo. One thing we never saw in the north of Ger­many: Mans rid­ing mul­ti­ple horses at the same time, stand­ing.

An­other good point to make: Af­ter search­ing for hours for langos this tasty bit of doe was easy to find here and very tasty.

Hop­ing for mon­tains, wa­ter­falls and maybe some good look­ing fog around them we will now drive over to Ro­ma­nia. Wanderlust got us and so we'll climb the high­est mon­tain we can get.

Raus aus dem Groß­stadt­ge­wim­mel. Ab auf die Land­stra­ße, ab in die Fla­ch­ebe­ne Puszta mit all sei­nen ver­schie­de­nen Grä­sern und Vö­geln, ein we­nig Land­lust­fee­ling tan­ken.

Nach all dem ur­ba­nen Stress sehn­ten wir uns nach der Na­tur. Kei­ne Men­schen, wei­te Fer­ne, Stil­le. Wir lan­de­ten in ei­nem Volks­fest mit viel Bier, Pa­lin­ka, Trom­meln, Pfer­den und Karls­ru­hern. Der Na­tio­nal­park bot we­der Ber­ge noch Was­ser­fäl­le oder was man als Nord­deut­scher sonst von Natur so er­war­ten wür­de. Es war wie im Block­land; Kühe, Pfer­de, Graß, flach. Ein al­ter Brun­nen der hie­si­gen Land­be­völ­ke­rung bot Kol­ja die Mög­lich­keit, Flo ein we­nig in die Lüf­te zu zie­hen. Was es dort gab, was wir nicht aus dem Block­land kann­ten: Män­ner die auf Pfer­den ste­hen.

Im­mer­hin war Bu­gac in ei­ner Hin­sicht Bu­da­pest vor­aus: nach dem wir meh­re­re Stun­den in Bu­da­pest ver­ge­bens auf der Jagd nach Langos wa­ren, gab es die­se Köst­lich­keit hier nun in rau­en Men­gen, und zwar sehr gut.

Die nächs­te Sta­ti­on soll bit­te Ber­ge und Was­ser­fäl­le und am bes­ten pit­to­res­ken Ne­bel bie­ten. Wir ha­ben Wan­der­lust. Wir wer­den es in Ru­mä­ni­en ein wei­te­res Mal pro­bie­ren.

Budapest

A guest ar­ti­cle by Flo, freely trans­lated by Timur

Day 1

On our way to Bu­dapest we stopped by in Győr, 30km east of Bu­dapest. Af­ter a short walk around and a lunch we con­tin­ued our way. Just af­ter leav­ing the city we picked up the hitch­hiker Bence. He grew up in Győr, stud­ied in Bu­dapest and makes his liv­ing sell­ing ocari­nas on me­dieval mar­kets all around Eu­rope. Thus he knows very well about Bu­dapest and gave us a lot of pre­cious in­for­ma­tion about what to do and a nice spot to park our car for free while still get­ting to the city quickly. We parked it in a res­i­den­tial area in Kos­tolányi Deszö tér in Buda and got us some of the best beer you can get there: Dreher(so said Bence). Sup­plied with this ac­tu­ally good beer we took the tram to Erzsé­bet tér where we had our sec­ond beer, the sec­ond best kind: Soproni.

Af­ter the beer we drove up the hill to the cas­tle to meet friends of Bence: the painter Ga­bor, his girl­friend Frida, Michi from Re­gens­burg who just lost every­thing he had on some fes­ti­val and ended up there too. And some young dutch guys tour­ing throung hun­gary with their rat­tly Seat. While drink­ing our third and third-best beer Arany Ászog we were lis­ten­ing to Jimi Hen­drix and Jim Mor­ri­son through Gabors lit­tle juke­box. He hoped it might help to at­tract tourists to buy his draw­ings which did not work that well that day (maybe be­cause of us...). Ga­bor is from the same city as Bence and Frida ori­gins in that re­gion too. To­geather they share a one room apart­ment in Pests sev­enth dis­trict. They of­fered us to come by and use their shower an­other day which we did not refuse. They both stud­ied some­thing with me­dia and are search­ing for jobs while Ga­bor is mak­ing some money with sell­ing his draw­ings, like his fa­ther used to do in his youth too.

The dutch guys also showed their artsy side when they got their car up the hill and an­nounced that it would be col­lec­tively painted by all at­tend­ing peo­ple. So we joined them.

Day 2

We sat around in a cafe all mid­day stand the heat some­how. Flo was read­ing Die Schatzinsel while Kolja and Timur worked on this blog.

In the af­ter­noon we vis­ited Ga­bor and Frida in their apart­ment. It's in one of those re­ally nice houses with a lot of dark, decades old patina and a lovely curt­yard where all apart­ments have their en­trance. We brought some cooled beer to make up for the long-awaited shower. Frida and Ga­bor were telling us about Sziget, a big fe­s­i­val on an is­land be­tween Buda and Pest. It's very ex­pen­sive (230€!), so they know their ways not to pay or pay less...

In the evening we vis­ited two clubs sug­gested by Bence: Szimpla and Instant. The lat­ter seemed to be a nor­mal disco and the first looked al­ter­na­tive and nicely dec­o­rated at first sight. Re­turn­ing in the evening its filled with a very in­ter­na­tional crowd. We were talk­ing to a young swedish girl, Matilda who is do­ing one pupcrawl af­ter an­other in so many towns we cant re­call them here.

We also met Fab and Cindy from France. Fab is play­ing the ac­cor­dion in the band Rage against the Marmottes and Cindy is his Groupie. They in­vited us to join the con­cert on the next day in Aux­erre, France but un­for­tu­nately, that's not re­ally on our way.

Day 3

On our last day we vis­ited Frida and Ga­bor again, just by ac­ci­dent Bence and Michi were there too. We were tak­ing show­ers again, washed our clothes and wit­nessed Gabors im­pres­sive jug­gling skills and some dra­matic speed-chess matches be­tween Bence and Ga­bor. Some Sörök (beer) later we bought some of Gabors hand­drawn pic­tures and left them, hop­ing to meet them again some­where, some­time.

Ein Gast­bei­trag von Flo

Tag 1

Auf dem Weg von Bra­tis­la­va nach Bu­da­pest ma­chen wir Zwi­schen­halt auf ei­nem Rast­platz, um zu früh­stü­cken und Schei­ben für den Fahr­ten­schrei­ber zu kau­fen. Die nächs­te Sta­ti­on ist Győr, eine Stadt etwa 30km west­lich von Bu­da­pest. Nach dem Mit­tag­es­sen und ei­nem klei­nen Rund­gang geht es Rich­tung Bu­da­pest. Am Orts­aus­gang le­sen wir ei­nen Tram­per auf, Bence. Bence kommt ge­bür­tig aus Győr und hat eine Zeit in Bu­da­pest stu­diert, kennt die Stadt also ganz gut und ver­sorgt uns von die­sem Mo­ment an mit al­len wich­ti­gen In­fos, nö­ti­gen Hin­wei­sen und, wie sich zei­gen wird, mit net­ter Ge­sell­schaft. Nach­dem wir das Auto in ei­nem Wohn­ge­biet in der Nähe des Kos­tolányi Des­zö tér in Buda (rechts der Do­nau) ge­parkt und uns mit dem bes­ten Bier Bu­da­pests Dreher ver­sorgt ha­ben, fah­ren wir mit der Stra­ßen­bahn auf die an­de­re Sei­te der Do­nau (Pest), um in ei­nem der Parks die Mit­tags­hit­ze zu über­ste­hen und Bu­da­pests Heme­lin­ger ken­nen­zu­ler­nen (zweit­bes­tes Bier: Soproni).

Nach kur­zer Zeit fah­ren wir auf den Schloss­hü­gel in Buda, um Freun­de von Bence zu tref­fen: Den Post­kar­ten­ma­ler Ga­bor, sei­ne Freun­din Fri­da, den auf ei­nem Fes­ti­val ge­stran­de­ten Re­gens­bur­ger Mi­chi und vier ge­ra­de voll­jäh­ri­ge Hol­län­der, die mit ei­nem klapp­ri­gen Seat auf Tour durch Un­garn sind. Der Ge­nuss Bu­da­pests dritt­bes­ten Bie­res Arany Ászog wird von Jim Mor­ri­son und Jimi Hen­d­rix un­ter­malt, die un­ent­wegt aus Ga­bors Juke­box schal­len. Mit die­ser ver­sucht er Tou­ris­ten zu sei­nem Post­kar­ten­stand zu lo­cken, was an die­sem Tag mä­ßig ge­lingt (3 ver­kauf­te Post­kar­ten und 1 grö­ße­res Bild). Ga­bor ist wie Bence in Győr auf­ge­wach­sen, Fri­da kommt aus ei­nem an­de­ren Dorf aus der Um­ge­bung. Sie ha­ben zu­sam­men eine klei­ne Woh­nung in ei­nem Haus mit­ten in Pest und la­den uns ein, am nächs­ten Tag vor­bei­zu­kom­men um zu du­schen. Sie ha­ben bei­de ir­gend­was mit Me­di­en(tech­nik) stu­diert und su­chen der­zeit Jobs. Ga­bor ver­dient das Geld ge­ra­de durch sei­ne Ma­le­rei und ei­fert dar­in sei­nem Va­ter nach, der in den 70ern und 80ern als Ma­ler ak­tiv war und un­ter an­de­rem wun­der­vol­le Mi­nia­tu­ren von Wie­ner und Bu­da­pes­ter Se­hens­wür­dig­kei­ten an­ge­fer­tigt hat.

Die Hol­län­der wie­der­um zei­gen zu spä­te­rer Stun­de eben­falls künst­le­ri­sche Am­bi­tio­nen und ho­len ih­ren dun­kel­blau­en Seat auf den Schloss­platz, um die­sen mit mit­ge­brach­ten Far­ben äu­ßer­lich zu pim­pen.

Tag 2

Den zwei­ten Tag ver­brin­gen wir zu­nächst in ei­nem Café in Pest, um die Mit­tags­hit­ze von etwa 40° bei Kaf­fee und Li­mo­na­de mög­lichst un­be­scha­det zu über­ste­hen und mit dem Blog (Kol­ja, Ti­mur) bzw. der Schatz­in­sel (Flo) wei­ter­zu­kom­men.

Nach­mit­tags be­su­chen wir dann wie ver­ab­re­det Ga­bor und Fri­da, de­ren Woh­nung sich ganz in der Nähe im In­nern ei­nes der vie­len wun­der­schön-ab­ge­r­anz­ten Häu­ser be­fin­det. Die Bau­sub­stanz Bu­da­pests be­steht zu ei­nem gro­ßen Teil aus die­sen al­ten, ma­jes­tä­ti­schen Bau­ten, de­nen man in den meis­ten Vier­teln noch ihre Ge­schich­te an­hand ei­ner dunk­len Pa­ti­na an­se­hen kann. Das be­sag­te Haus ist in un­ter­durch­schnitt­li­chem Zu­stand, ver­sprüht so aber noch eine ex­tra Por­ti­on Charme. Fri­da und Ga­bor woh­nen in der obe­ren Eta­ge in ei­ner Ein­zim­mer­woh­nung mit Haus­tür zum In­nen­hof. Als Dank für die Gast­freund­schaft brin­gen wir ei­ni­ge Do­sen un­ga­ri­schen, tsche­chi­schen und deut­schen Bie­res mit - für die lang­er­sehn­te Du­sche ein mehr als fai­rer Tausch. Fri­da und Ga­bor er­zäh­len uns der­weil vom größ­ten Mu­sik­fes­ti­val in Bu­da­pest, dem Szi­get, das in die­sem Mo­ment (11.08.) auf ei­ner Do­nau­in­sel ei­ni­ge Ki­lo­me­ter do­nau­auf­wärts statt­fin­det.

Abends be­su­chen wir 2 zwei Clubs, die uns Bence am Vor­tag schon emp­foh­len hat­te: Das Szimpla und das Instant. Wäh­rend das In­stant eine klas­si­sche Dis­ko ist, ver­sprüht das Sz­im­p­la auf den ers­ten Blick ei­nen durch­aus al­ter­na­ti­ven Charme. Tritt man tags­über durch die Tür in der nur halb in­stand ge­hal­te­nen Fas­sa­de, of­fen­bart sich ein fu­sio­nesk aus­ge­stal­te­ter In­nen­hof. Tä­to­wier­te Men­schen sit­zen dar­in plau­dernd beim Kaf­fee, wir be­schlie­ßen je­doch erst­mal wei­ter­zu­zie­hen. Als wir nachts wie­der vor­bei­schau­en, hat sich das Sz­im­p­la in ei­nen gut ge­füll­ten Club ver­wan­delt. Das Pu­bli­kum ist aus al­ler Welt an­ge­reist. Wir un­ter­hal­ten uns mit der Schwe­din Ma­til­da, ei­ner jün­ge­ren, un­schul­di­ge­ren Aus­ga­be von Amy Wi­ne­hou­se, die sich mit zwei Freun­den eben­falls auf ei­ner Rund­rei­se be­fin­det. Als nächs­tes Ziel ha­ben sie Wien im Vi­sier.

Uns im Vi­sier ha­ben zwei Fran­zö­sIn­nen, Fab und Cin­dy. Fab ist an­schei­nend Ak­kor­de­on­spie­ler in der Band Rage against the Marmottes (Mar­mot­te: franz. Bie­ber?), Cin­dy sein Grou­pie. Tags drauf spielt die Band in Au­xer­re, Frank­reich auf, wenn wir es ein­rich­ten kön­nen sol­len wir un­be­dingt kom­men! Dass dies nicht so leicht mög­lich ist kön­nen wir je­doch mit ei­ner Mi­schung aus eng­li­schen Bro­cken (Cin­dy) und fran­zö­si­schen Phra­sen (Flo) glaub­haft ma­chen - der Abend ist ge­ret­tet.

Tag 3

Am 3. Tag in Bu­da­pest be­su­chen wir um die Mit­tags­zeit er­neut Ga­bor und Fri­da, zu­fäl­lig sind Bence und Mi­chi auch da. Wir wa­schen un­se­re Wä­sche (für Fri­da und Ga­bor ist das Was­ser in der Mie­te in­klu­siv ent­hal­ten) jon­glie­ren und se­hen Ga­bor und Bence beim Speed­schach zu. Hoch­dra­ma­tisch! Ei­ni­ge Sör­ök (Sör: un­gar. für Bier) spä­ter kau­fen wir noch 2 Post­kar­ten von Ga­bor als An­denken, dann tren­nen sich end­gül­tig un­se­re Wege. Hof­fent­lich nicht für im­mer.

Bratislava

We did­n't stay long in Bratislava. We ar­rived at mid­day, passed through the his­toric cen­ter, ate at place sug­gested by the Lonely Planet (meh), had a cof­fee at Kontakt and climbed up the hill to the lo­cal fortress. There you have a have good view to com­pare the two faces of Bratislava: the old one and the so­cial­is­tic con­crete one on the other side of the river.

At the evening we met with Flo­rian at the Hviezdoslavovo Námestie. Just by ac­ci­dent we ran into a nice place at the bot­tom of the fortress with a bunch of peo­ple hang­ing around drink­ing beer, whom we then joined. We met Pierre Ce­saratto. Pierre is a pho­tog­ra­pher and cur­rently trav­el­ling through east­ern eu­rope with his bike to make some kind of doc­u­men­tary about it. He's also blogging.

Next stop is gonna be Bu­dapest.

Un­ser Auf­ent­halt in Bra­tis­la­va war eher kurz. Wir ka­men Mit­tags an, durch­schrit­ten die Alt­stadt, aßen in ei­nem vom Lo­nely Pla­net emp­foh­le­nen Lo­kal (mä­ßig), tran­ken im Kontakt ei­nen Kaf­fee und er­klom­men die Burg. Von dort ließ es sich gut auf die so­zia­lis­ti­sche Ar­chi­tek­tur der ge­gen­über­lie­gen­den Do­nau­sei­te bli­cken, ein gro­ßer Kon­trast zur his­to­ri­schen Alt­stadt. Ver­bun­den wer­den die Sei­ten von ei­ner Brü­cke, wel­che von ei­nem ab­sur­den UFO ge­krönt ist.

Abends tra­fen wir Flo­ri­an am Hviezdoslavovo Námestie. Durch Zu­fall hat­ten wir schon zu­vor ei­nen Platz un­ter­halb der Burg ent­deckt, an dem vie­le Leu­te zum Bier­trin­ken rum­stan­den, also ge­sell­ten wir uns dazu. Wir wur­den an­ge­quatscht von Pier­re Ce­sa­rat­to. Pier­re ist Fo­to­graf, grad mit dem Rad un­ter­wechs und macht eine Do­ku­men­ta­ti­on über sei­ne Eu­ro­pa­tour mit ei­ner Go­Pro. Er bloggt auch.

Un­ter­halt­sam wa­ren auch ver­schie­dens­te Au­to­fah­rer, die ver­such­ten, die Kur­ve an der wir sa­ßen in ei­nem Zug zu druch­fah­ren und alle schei­ter­ten. Ein wun­der­ba­rer Abend.

Als nächs­tes geht es wei­ter nach Bu­da­pest.

Brno

In Brno we camped the clas­si­cal way, even with TV. We watched the Daily Show with Jon Stewart John Oliver. And lit­tle dogs mak­ing more lit­tle dogs.

Our camp­ing space was di­rectly next to a fan­tas­tic lake where we were tak­ing bathes daily. Brno it­self was dead un­for­tu­nately be­cause of the sum­mer hol­i­days, it seems to be a uni­ver­sity city where every­thing in­ter­est­ing is run by stu­dents which were at home at this time. But at last we found some bar were we were talk­ing to Marek the Bar­tender a long time. We even got some lo­cal liquor (yay!) and Bel­gium Wit­bier (yuck...) for free. Also he had Mate. Maybe the last one on out travel...?

At the last evening we were un­lucky. Or bet­ter, our car the sil­ber­möwe was un­lucky. While we were hav­ing a nice din­ner in town, a storm came and killed our lit­tle fold­able roof. We took a taxi home to res­cue it, but it was too late.

The rest of the travel we'll have to sur­vive with­out it. Now we'll con­tinue to Bratislava and pick up Flo­rian.

In Brno cam­pen wir wie­der klas­sisch. So­gar mit Fern­se­hen, die Dai­ly Show mit Jon Stewart John Oli­ver. Und mit klei­nen Hun­den, die flei­ßig da­bei sind, mehr klei­ne Hun­de zu wer­den.

Su­per Damm­see, an dem wir hier cam­pen, wir ba­de­ten je­den Tag. Brno selbst war lei­der sehr tot we­gen der Se­mes­ter­fe­ri­en. Wir fan­den dann doch eine Bar, in wel­cher wir lan­ge ver­sack­ten. Der Typ hin­ter der Bar war nett, schloss un­se­ret­we­gen nicht und ließ auch noch ex­tra Schnäp­se und Bier sprin­gen. Mate gab es auch. Vie­leicht die letz­te bis zur Rück­kehr…?

Am letz­ten Abend dann kam aber ein her­ber Rück­schlag: Wäh­rend wir in der Stadt wa­ren, zog ein Sturm auf. Vol­ler Sor­ge um un­se­re Mar­kie­se be­stell­ten wir ein Taxi nach Haus, doch es war zu spät:

Die Nach­barn ver­such­ten wohl sie zu ret­ten, es half aber nichts. Der eine von ih­nen schlach­tet sie grad aus und si­chert sich Er­satz­tei­le. Gleich geht es wei­ter nach Bra­tis­la­va, wo wir Flo­ri­an ein­sam­meln wer­den.

Sloup

Here we fi­nally camped how youre sup­posed to camp, on a camp­ing space. Un­for­tu­natly, we didnt take pic­tures here, and also not at the caves we vis­ited be­cause we didnt have the 40 Koruna česká to pay for the li­cence to take them. But we got here: En­trance to the cave, Je­sus on the cliff, car on the park­ing space.

Our leader to the cave spoke czech fast and eng­lish only if you would ask for it. Which we did­n't.

In Sloup wur­de end­lich ge­campt, wie es sich ge­hört. Auf ei­nem Cam­ping­platz. Mit Schwim­bad und den bes­ten Hits der Acht­zi­ger ne­ben­an. Lei­der mach­ten wir von der Epi­so­de kei­ne Fo­tos. In der Tropf­stein­hö­le, die wir da­nach be­such­ten, fehl­ten uns dann lei­der die 40 Koruna česká, um die Li­zenz zum Fo­to­gra­fie­ren zu er­wer­ben. Hier also: Ein­gang zur Grot­te, Je­sus auf der Klip­pe, Auto auf dem Park­platz.

Un­ser Grot­ten­füh­rer sprach sehr schnell Tsche­schich und ant­wor­te­te auf Nach­fra­gen, wel­che wir nicht stell­ten, auch auf Eng­lisch.

Lipnice nad Sázavou

Orig­i­nally we planned to stop by here with Eva, which didnt work out sadly.

We drove to the lake she sug­gested any­ways, found a nice park­ing space. Early in the morn­ing be­fore sun­set, we got awake be­cause of ar­riv­ing peo­ple who came to catch them­selves some fishes. So we got the chance to snap some pic­tures of the fog on the lake. We, bee­ing kids from the city who al­ways sleep late, don't know such stuff so it was ex­cit­ing for us.

Hier war zu­nächst ein Zwi­schen­stopp mit Eva ge­plant, aber sie ist dann doch mit dem Zug zu ih­ren El­tern ge­fah­ren statt mit uns. Scha­de, aber sie hat­te nun­mal zu tun.

Wir fuh­ren trotz­dem den von ihr emp­foh­le­nen See an, fan­den ei­nen ver­las­se­nen Park­platz. Mor­gens weck­ten uns an­rei­sen­de Ang­ler, wel­che un­ser wil­des Cam­pen schein­bar nicht stör­te. Da der ers­te Ang­ler um fünf an­reis­te hat­ten wir aber so die Ge­le­gen­heit, den Mor­gen­ne­bel zu be­wun­dern und fo­to­gra­fisch fest­zu­hal­ten. Ken­nen wir Stadt­kin­der ja nicht.

Praha

On our way to Prague we had the first ex­pe­ri­ences with our car go­ing up the moun­tains. We got 65 horse­power com­bined with at least 3 tonns of weight, which is not that much. We'll have to switch down from our high­est gear, the forth a lot when there are moun­tains. And it seems like there will be.

In Prague we ar­rived at a weathly look­ing part of the city. We quickly found Evas apart­ment. It was part of a white kom­plex with vary large flats, Evas flat is used by five peo­ple. Erected in the eight­ies this com­plex was build for diplo­mats orig­i­nally; now two thirds of it is empty. All ends up to some kind of melan­colic feel­ing.

First we were wan­der­ing around with Luise and Ben­jamin. Luise showed us the Prague she knew from the time she had her Eras­mus there. Al­ways avoid­ing Charles Bridge we me­an­dered through the city, drink­ing cou­ple of beers here and there.

Af­ter Luise and Ben­jamin left, we fi­nally took care about tak­ing this blog on­line, sit­ting around in the cool cafés of Letna. Then we strolled around with Eva, pass­ing by some touristy stuff. She showed us a nice lake where we jumped in and swam. We also took the ped­al­boat on the Vl­tava with her, which she was plan­ning to do for a long time but un­for­tu­natly never found com­pany to do so. We re­ally had a nice time in Prague.

Eva is teach­ing embroidery. Here you can see her last cre­ation.

Auf dem Weg nach Prag ma­chen wir die ers­ten Ber­ger­fah­run­gen mit dem Auto. 65 Pfer­de­stär­ken bei drei Ton­nen Ge­wicht füh­ren dazu, dass öf­ter auf der Au­to­bahn von un­se­rem höchs­ten, vier­ten Gang in den Drit­ten ge­schal­tet wer­den muss, da­mit man nicht un­ter 60km/​h fällt. Wir ha­ben ja Zeit.

Wir schlu­gen in Prag in ei­ner of­fen­sicht­lich wohl­ha­ben­den Ge­gend auf. Evas Woh­nung war schnell ge­fun­den, in ei­ner wei­ßen Wohn­an­la­ge mit rie­si­gen Apart­ments; sie wird von fünf Mit­be­woh­nern be­völ­kert. In den Acht­zi­gern für Di­plo­ma­ten ge­baut, ste­hen heu­te zwei Drit­tel der Ar­part­ments leer, es er­gibt sich eine me­lan­cho­li­sche Stim­mung in dem Kom­plex.

Zu­nächst zo­gen wir mit Lui­se und Ben­ja­min durch die Ge­gend, Lui­se zeig­te uns das Prag ihrer Eras­mus­zeit dort. Stehts die Karls­brü­cke ver­mei­dend wur­de ki­lo­me­ter­weit durch Prag spa­ziert und abends Bier ge­trun­ken.

Nach­dem die bei­den am Sams­tag ab­ge­reist wa­ren, be­schäf­tig­ten wir uns vor al­lem end­lich mit die­sem Blog. Und wir zo­gen nun mit Eva durch Prag. Sie woll­te schon lang in Prag Tret­boot fah­ren, aber bis­her hat­te sich noch nie je­mand ge­fun­den, sie zu be­glei­ten. Na­tür­lich wa­ren wir so­fort da­bei. Mit ihr spa­zier­ten wir noch durch ei­ni­ge Parks, durch die Burg und aßen in hip­pen Ört­lich­kei­ten.

Eva gibt Stickkurse. Hier ihre letz­te Krea­ti­on.

Berlin

This is the first en­try to our blog. It's planned to be­come a doc­u­men­ta­tion about our travel in the sum­mer 2013. We will go with our camper van from Berln pass­ing Prague and Bucharest to İstan­bul. Then to­wards south of turkey, then to the east of turkey and then back to Berlin.


Last day be­fore our start Luise moved back to our flat­share. Sub­renters who will be pay­ing our rent while we're on the road are found. We're leav­ing.

Dur­ing the beer at our last evening at home, Luise and Ben­jamin de­cide to join us for the first part to Prague. Other guests will be Flo­rian, Mar­leen, Caro, Wiebke, Ben­dix.

But now, we'll leave. Not long and we'll be in Prague.

Dies ist der ers­te Bei­trag in un­se­rem Blog. Er soll eine Do­ku­men­ta­ti­on un­se­rer Rei­se im Som­mer 2013 wer­den. Wir fah­ren mit un­se­rem ge­lieb­ten Bre­mer Trans­por­ter von Ber­lin über Prag und Bucha­rest nach İstan­bul. Wei­ter dann in den Sü­den der Tür­kei, Rich­tung Os­ten und zu­rück nach Ber­lin.


Am letz­ten Tag vor der Ab­rei­se ist Lui­se schnell wie­der in die Wohn­ge­mein­schaft ge­zo­gen. Zwi­schen­mie­ter, wel­che uns in Ber­lin miet­zins­mä­ßig ver­tre­ten, sind ge­fun­den. Es geht los.

Beim Bier am Abend vor der Ab­fahrt ent­schlie­ßen Lui­se & Ben­ja­min kurz­fris­tig, das Teil­stück bis Prag mit­zu­fah­ren. Wei­te­re ge­plan­te Mit­fah­rer sind zwi­schen­durch Flo­ri­an, ab İstan­bul Mar­leen, Caro und Wieb­ke. Letz­te­re bei­den flie­gen dann von An­ta­lya nach Haus, Mar­leen bleibt bei uns, bis wir wie­der in İstan­bul sind. Dort stei­gen dann wie­der­um Ben­dix und Lisa zu, um uns bis nach Ber­lin zu be­glei­ten.

Jetzt erst­mal nach Prag. Nicht weit, bis wir an­kom­men bei Eva.